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Wann spricht man von Armut? Das sagen unsere Leser

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11.04.2023 06:00

Preissteigerungen, Inflation, persönliche Schicksale - aktuell melden sich immer häufiger Menschen bei der „Krone“-Ombudsfrau, weil für sie das Geld nicht mehr zum Leben reicht. Laut Arbeiterkammer gilt als armutsgefährdet, wer in Österreich weniger als 1.400 Euro netto pro Monat zur Verfügung hat. Doch ab wann man von Armut sprechen kann, ist für unsere Leser und Leserinnen teils unterschiedlich, wie eine Diskussion im „Krone“-Forum gezeigt hat.

Die Frage, ab wann man denn von Armut sprechen kann, hat User Lesermaxl1234 in den Raum gestellt und zugleich seine persönlichen Erfahrungen von einem Leben nahe der Armutsgrenze geteilt.

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Leserkommentare
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Lesermaxl1234
Na dann, einmal eine Frage, was kann man als Armut bezeichnen? Als Bauernfamilie hatten wir immer genug Essen zu Hause. Ein kleines Glas Almdudler oder Cola gab es einmal in der Woche am Sonntag nach dem Kirchgang, genauso wie der Vater 2 Bier sich leisten konnte einmal in der Woche. Eine Banane, Orange, Bratwurst gabs einmal im Jahr, und das an Weihnachten.
Fazit daraus, verhungert sind wir nicht, und solche Lebensmittel werden heute zu Tonnen weggeschmissen. Nun jetzt nochmals die Frage, was ist Armut ?.
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Delphin07
Armut hat viele Gesichter!! Reden Sie mal mit Menschen die nicht mehr am sozialen Leben teilnehmen können.....Kinder leiden besonders darunter! Man kann die Zeit in der wir leben nicht vergleichen mit der Zeit vor 50/60/70ig Jahren!!!
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gatschhupfer
Ist das Armut oder vielleicht doch auch eine zu hohe Erwartungshaltung? Warum können Menschen nicht am sozialen Leben teilnehmen, wenn sie wenig Geld haben? Was ist soziales Leben? Spielt sich soziales Leben den heute nicht mehr im realen Leben ab? Auf Spielplätzen? In Schulen? In Kindergärten? Indem man Freunde trifft? Ist soziales Leben nur noch vorhanden, wenn man permanent online und erreichbar ist? Sich in sozialen Netzen präsentiert? Oder heisst soziales Leben, die neuesten Klamotten tragen zu müssen? Was genau heisst ihren Augen soziales Leben? Ob ich am sozialen Leben teilnehme, liegt an mir selbst. Ich kann mich verkriechen oder Kontakt zu anderen pflegen - das hat mit Geld wenig zu tun. Und Hunger ist jetzt noch genau so wie früher. Man hat ihn, wenn nichts zu essen da ist.
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Lesermaxl1234
Armut fängt bei mir an, wenn man Hungern muss, und nichts Anderes, und das muss in AT Niemand, auch wenn wir nicht die beste Regierung haben. Habe noch nie in AT gelesen, Mensch verhungert, so wie in Staaten wo weltweit Millionen täglich verhungern.
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Was ist Ihre Meinung? Wo beginnt für Sie Armut? Welche Erfahrungen haben Sie selbst schon gemacht, als es finanziell eng wurde? Wir sind gespannt auf Ihre Meinung unten in den Kommentaren!

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