Erstkontakt mit Tuchel

„Brazzo“: „Wenn du keinen Bock hast, leg auf!“

Das hätte auch schief gehen können: Thomas Tuchel wurde wohl vom Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic etwas überrumpelt, als der erste Anruf kam den FC Bayern zu trainieren. „Dienstagmittag habe ich angerufen. Dann meinte er: Was willst du? Da habe ich gesagt: Wenn du keinen Bock hast, dann leg auf!“, verrät „Brazzo“ spannende Details über den Tuchel-Deal.

„Dann haben wir uns Dienstagabend getroffen und ein sehr gutes Gespräch gehabt. Er war von Anfang an sehr heiß. Mittwoch und Donnerstag haben wir verhandelt. Thomas wollte unbedingt und wir auch“, so Salihamidzic weiter.

Thomas Tuchel und Bayern-Vorstand Hasan Salihamidzic

(Bild: AFP or licensors)

Der Zeitpunkt der Bayern-Anfrage sei für Tuchel aber überraschend gewesen, der Deutsche habe eher damit gerechnet, seine Trainer-Karriere im Ausland fortzusetzen. Die Bayern-Bosse und Thomas Tuchel einigten sich am Ende auf einen Zweijahresvertrag.

Bayern-CEO Oliver Kahn, Trainer Thomas Tuchel und Sportdirektor Hasan Salihamidzic

(Bild: GEPA)

„Keine populäre Entscheidung“
Die Entscheidung, Nagelsmann am Freitag freizustellen, sei „wohlüberlegt“ gewesen und keine Entscheidung aus der Emotion heraus. „Ich weiß, es ist keine populäre Entscheidung“, sagte Salihamidzic. Die Führung sah sich wegen der ständigen Leistungsschwankungen zum Handeln veranlasst, weil „die Leistungskurve ständig nach unten“ gehe.

Auf Tuchel warten wohl die schwierigsten Wochen der Saison. Nächsten Samstag geht es gegen seinen Ex-Klub Borussia Dortmund im Gipfeltreffen der deutschen Bundesliga. Am 4. April folgt das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den SC Freiburg, ehe dann das Duell mit Manchester City im Champions-League-Viertelfinale wartet.