Komplize warb Kunden

Zertifikat ohne Impfung: Arzthelferin aufgeflogen

Tirol
07.03.2023 11:48

Mit Testergebnissen und Impfnachweisen wurde in der Hochphase der Pandemie einiges an Schindluder betrieben: Nun konnte die Innsbrucker Kriminalpolizei aber einen besonders krassen Fall aufdecken. Ein Pärchen soll in großem Stil Corona-Impfzertifikate um bis zu 1000 Euro verkauft haben. Eine Arzthelferin soll dabei ihren Job und den Zugang zur elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) ausgenützt haben. Ihr mutmaßlicher Komplize warb Kunden.

Über Monate soll das Duo im Jahr 2021 jede Menge Geld mit den illegalen Machenschaften gescheffelt haben. „Die 28-jährige Verdächtige war in diesem Zeitraum bei einer Ärztin in Innsbruck angestellt und nutzte dazu widerrechtlich den ELGA-Zugang der Ärztin, um die Eintragungen vorzunehmen“, heißt es vonseiten der Kripo.

Komplize zuständig für das „Marketing“
Ihr mutmaßlicher Komplize - ein 45-jähriger Einheimischer - war für das „Marketing“ zuständig. „Er bewarb diese Möglichkeit und besorgte die einzutragenden Daten“, so die Ermittler weiter.

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Nach derzeitigen Erkenntnissen bezahlten die Personen für die Eintragung einen Betrag zwischen 500 und 1000 Euro.

Die Ermittler

Kunden ließen sich Zertifikat einiges kosten
Das Kundeninteresse war offenbar mehr als gegeben. In insgesamt 232 Fällen soll es zu missbräuchlichen Eintragungen von nicht durchgeführten Covid-Impfungen in die elektronische Gesundheitsakte gekommen sein. Die Kunden ließen sich das auch einiges kosten. „Nach derzeitigen Erkenntnissen bezahlten die Personen für die Eintragung einen Betrag zwischen 500 und 1000 Euro.“

Sowohl die beiden Verdächtigen als auch die 232 Kunden werden an die Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.

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