Wegen angeblicher Ausnutzung von Marktmacht hat Apple in Russland eine Millionenstrafe gezahlt. Die verhängte Summe von umgerechnet 11,5 Millionen Euro sei eingegangen, teilte die Kartellbehörde FAS am Montag mit.
Apple war demnach mit seinem Einspruch nicht erfolgreich. Der US-Konzern hatte argumentiert, dass die Verbreitung von Software für seine Smartphones über den App Store einen Wettbewerbsvorteil bringe.
Die FAS hatte die Kalifornier zuvor bereits in einem anderen Verfahren zu einer Zahlung von rund 16,5 Millionen Euro verdonnert, weil sie russische Software-Entwickler dazu zwingen würden, für die Zahlungsabwicklung in ihren Apps den Bezahlservice von Apple zu nutzen. Dadurch sichere sich der US-Konzern einen Anteil an den Umsätzen.
Vor allem seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine vor mehr als einem Jahr wehrt sich Russland verstärkt gegen Einfluss ausländischer Konzerne. Neben Apple gerieten in den vergangenen Monaten auch der Videotelefonie-Anbieter Zoom und der Suchmaschinenbetreiber Google ins Visier der Behörden.
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