31 Tage Kunst, Kulinarik und Kultur in Oberösterreich. Nach coronabedingter Zwangspause will man beim „Biermärz“ völlig durchstarten und hat sich ein vielseitiges Programm ausgedacht.
Bier ist nicht gleich Bier: Dessen wird man sich spätestens beim Innviertler Biermärz bewusst. Denn in den 31 Tagen des dritten Monats des Jahres dreht sich im oberösterreichischen Innviertel wieder alles um den beliebten Gerstensaft. Laut Statistik trinkt ein Österreicher pro Jahr über hundert Liter Bier. Das Zielpublikum für den Innviertler Biermärz ist dementsprechend groß – genauso wie die Vorfreude bei den Veranstaltern. „Heuer ist endlich wieder ein Biermärz wie vor der Pandemie möglich, inklusive größerer Veranstaltungen“, sagt Andrea Eckerstorfer, die Projektleiterin der Bierregion Innviertel – ein Zusammenschluss von zehn Brauereien, Wirten und Tourismusverbänden. In den vergangenen Jahren war man wegen der Pandemie nur „schaumgebremst“ unterwegs, musste man auf Online-Aktivitäten ausweichen oder Veranstaltungen ganz absagen.
Doch das soll heuer endgültig der Vergangenheit angehören, und die zehn teilnehmenden Brauereien haben sich ein umfassendes und spannendes Programm für die 31 Tage überlegt.
Die Bierregion Innviertel - ein Zusammenschluss von zehn Brauereien, Wirten, Tourismus und regionaler Wirtschaft - hat den Biermärz im Jahr 2013 wiederbelebt. Unter diesem Titel werden im Monat März die unterschiedlichsten Veranstaltungen zum Thema Bier angeboten. In den vergangenen Jahren waren wegen Corona die Veranstaltungen stark limitiert beziehungsweise mussten sie komplett abgesagt werden. Diese zehn lokalen Brauereien sind heuer dabei:
Der Startschuss fällt am Mittwoch, dem ersten März, im Traditions-Braugasthof Vitzthum in Uttendorf. Der mächtige Familienbetrieb dominiert das Ortsbild und gilt nicht nur unter Bierfreunden als Pilgerstätte unverfälschter Innviertler Gastfreundlichkeit. „Wir freuen uns schon alle sehr auf die Eröffnung. Und am 3. März geht es bei uns auf dem Hof auch gleich mit dem traditionellen Fastenbieranstich inklusive einer humoristischen Fastenpredigt weiter“, laufen bei Chef Wolfgang Vitzthum bereits die Vorbereitungen.
Am 3. März wird auch der „Vicedominator“ – ein sehr dunkles Starkbier – angeschlagen und erstmals an die Bierfreunde ausgeschenkt. Ein weiteres Highlight wartet dann bereits am 5. März auf alle Besucher: die Biermärz-Mitternachtssauna. An diesem Tag trifft gute Stimmung auf pure Entspannung. Im Freizeitbad Ried warten ein zünftiges Aufgussritual und Biere in der Saunalounge.
Das weibliche Bier und Trinken für guten Zweck
Etwas Besonderes einfallen lassen hat sich Alexander Schiemer vom „Woigartlbräu“ in Schalchen, seines Zeichens neuestes Mitglied der Bierregion. 2017 ist der gelernte Koch auf das Bier gekommen und betreibt seither auf dem eigenen Anwesen eine Kleinbrauerei inklusive gemütlicher Stube und Gastgarten. „Biersommelière Hildegard Heller erzählt anlässlich des Weltfrauentags am 8. März über die Rolle der Frauen in der Biergeschichte. Ohne Frauen gäbe es das Bier in dieser Form nicht“, freut sich Schiemer bereits. Dazu gibt es ein Fünf-Gänge-Menü und eine Bierverkostung.
Ebenfalls etwas zum Verkosten gibt es bei Diplom-Biersommelier Karl Zuser jun. Der Experte lädt zur Verkostung von Bierraritäten aus dem Innviertel in seinen Keller ein. Die Teilnahme ist völlig kostenlos, die Spenden kommen einem wohltätigen Zweck zugute.
Und auch beim Galamenü (am 9. März) von sechs Innviertler Haubenköchen steht neben dem Gerstensaft der wohltätige Zweck im Vordergrund. Nachdem alle schönen Sachen einmal ein Ende haben, wird der heurige Innviertler Biermärz mit einer besonders „hopfigen Variante“ des Rieder Bierbummels beendet. Prost!
Infos: www.bierregion.at und www.oberoesterreich.at
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