Maulkorb für Fahrer

„Ein Rückschritt!“ F1-Piloten attackieren die FIA

Formel 1
07.02.2023 09:54

Mit seinem neuen Sportkodex hat die FIA für ordentlich Aufregung in der Formel 1 gesorgt. Dass die Piloten ab sofort vermehrt darauf achten müssen, was sie sagen, trifft auf wenig Begeisterung im Fahrerlager.

„Die Darstellung politischer, religiöser und persönlicher Ansichten ist untersagt, wenn sie die Grundsätze der Neutralität der FIA verletzen“, heißt es im „International Sporting Code“. Bei Fahrern und Fans sorgte der Leitfaden schnell für Wirbel, die Piloten sollen mundtot gemacht werden, so der Vorwurf. 

„Sollten etwas sagen dürfen“
Laut der neuen Regel hätte Lewis Hamilton wohl nicht gegen Polizeigewalt demonstrieren dürfen, Sebastian Vettel hätte nicht vor der globalen Erderwärmung warnen dürfen. „Mir hat gefallen, wie einige Piloten für etwas eingetreten sind, wie Sebastian. Ich verstehe nicht, wieso man uns kontrollieren will. Wir sollten etwas sagen dürfen, wenn wir das wollen“, so die klare Meinung von Valtteri Bottas. 

Weltmeister Max Verstappen kann dem nur zustimmen. „Ich glaube nicht, dass diese Regelung nötig ist, weil man auf diese Weise im Grunde dafür sorgt, dass die Leute nicht mehr reden dürfen“, zitiert „Speedweek.com“ den Red-Bull-Piloten.

Williams-Fahrer Alex Albon spricht sogar von einem Rückschritt. „Die Piloten verwenden ihre Prominenz in der richtigen Art und Weise. Wir waren beispielsweise auf verschiedenen Strecken in Ländern unterwegs, die nicht unumstritten sind, aber die Fahrer hatten den Freiraum, für ihre Sache einzustehen.“ Was aktuell passiert, mache den Fahrern große Sorgen. „Wir werden uns an einen Tisch setzen und da Einiges klären müssen“, ist Albon überzeugt.

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