„Ach, Sie waren das?“, schmunzelte Mikalea Shiffrin und fühlte sich sogar bemüßigt, sich zu entschuldigen. ORF-Mann Peter Brunner interviewte den US-Ski-Superstar vor WM-Beginn ausführlich und entschuldigte in diesem Zug gleich für seinen Übersetzungsfehler - Brunner hatte den Monatszyklus mit „monatlichem Radfahren“ verwechselt. Dass er daraufhin viele Mails erhalten habe, „tut mir leid“, sagte Shiffrin.
Zur Vorgeschichte: Nach ihrem Sieg beim Riesentorlauf am Kronplatz vor zwei Wochen hatte Shiffrin gemeint, sie befinde sich gerade in einer schwierigen Phase ihres Monatszyklus. ORF-Kommentator Peter Brunner dolmetschte simultan. Und nicht ganz richtig. Anstatt Shiffrins Monatszyklus zu thematisieren, übersetzte er: „Ich komme nicht einmal dazu, Rad zu fahren, was ich normal jeden Monat mache.“
Ein kleiner Lapsus, der um die Welt ging. Auch weil Shiffrin dem Vorfall ein - inzwischen fast zwei Millionen Mal geklicktes - humoristisches Video gönnte.
„Tut mir leid“ - „Muss es nicht“
In einem Interview zur Vorberichterstattung auf die Damen-Kombi am Montag in Meribel nahm Brunner jetzt Bezug auf die Causa (unten im Video). „Ich muss mich bei Ihnen noch für meinen Übersetzungsfehler entschuldigen“, sagte er zum Abschluss des Interviews. Shiffrin daraufhin überrascht: „Oh! Sie waren das?“ Auf Brunners Anmerkung, auf Shiffrins Millionen-Video auf Social Media hin zahlreiche Zuschriften kassiert zu haben, meinte Shiffrin erfrischend einfühlsam: „Ach, das tut mir leid.“ Brunners Replik: „Muss es nicht!“
„Ganz normal“
Das Thema wurde dann aber auch tiefgründiger angegangen. Wiewohl Shiffrin anmerkte: „Es sollte gar nicht wichtig sein. Es existiert seit Beginn der Menschheit. Aber es ist auch wichtig, das als völlig normal darzustellen. Einmal im Monat erfahren wir Frauen etwas Unangenehmes, das den Körper natürlich beeinflusst. Aber es ist eben ganz natürlich und der Grund, dass wir Menschen existieren.“
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