Weil er für einen Mord über das Darknet einen Auftragskiller engagieren wollte, ist ein Mann in Deutschland zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Berliner Landgericht sprach den 28-jährigen Nico F. der versuchten Anstiftung zum heimtückischen Mord schuldig.
Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, hatte F. Anfang März aus Eifersucht im Darknet eine entsprechende Annonce geschaltet. Getötet werden sollte laut Staatsanwaltschaft der Lebensgefährte eines Mannes, in den der Angeklagte - unerwidert - verliebt gewesen sei, hieß es. Als „Mörderlohn“ bot F. demnach Bitcoins im Wert von rund 20.000 Euro an.
Damit der Auftrag auch ausgeführt wird, veröffentlichte der 28-Jährige nach Angaben einer Gerichtssprecherin sogar die Adresse sowie ein Foto des geplanten Opfers. Das Projekt sei jedoch von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen, denn bei der Seite im Darknet handelte es sich dem Bericht nach um eine betrügerische Seite, um an Bitcoins zu gelangen.
F., der im Prozess „geständig und reuig war“, kam vergleichsweise glimpflich davon. Die Staatsanwaltschaft hatte sechs Jahre Haft beantragt.
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