Vorbei an Wachen
Franzose auf Jobsuche drang in Elysee-Palast ein
Diese Sicherheitspanne im französischen Präsidentenpalast hätte auch gefährlich enden können. Wie vor Kurzem bekannt wurde, war ein junger Mann, der Ende September auf Jobsuche war, ungehindert an der Polizei und den Wachen der Republikanischen Garde vorbeigekommen. Erst in der Vorhalle sei er nach seinem Anliegen gefragt worden, heißt es in einem französischen Medienbericht.
Der Mann hat laut dem Enthüllungsblatt „Le Canard Enchaine“ von einem Wachwechsel profitiert, um ungehindert in den Amtssitz von Präsident Emmanuel Macron zu gelangen, der in dem Moment gerade eine Sitzung des nationalen Sicherheitsrates leitete. Der Eindringling, der offenbar nichts Böses im Schilde führte, wurde später auf einer Polizeiwache vernommen.
Wollte sich als Jurist oder Manager bewerben
Der 27 Jahre alte Absolvent eines Masterstudiums sei aus Lyon angereist, um sich im Elysee-Palast als Jurist oder Manager zu bewerben, berichtete der Sender BFMTV. Nach einer schriftlichen Bewerbung habe er persönlich vorsprechen wollen. „Ich war mir nicht bewusst, dass ich mich strafbar mache“, habe sich der Arbeitslose zu rechtfertigen versucht.
Ermittlungen gegen Eindringling eingestellt
Als er gesehen habe, dass der Haupteingang verschlossen ist, habe er den Seiteneingang entdeckt, durch den gerade mehrere Menschen gingen, denen er sich angeschlossen habe. In der Vorhalle sei er auf zwei Küchenchefs und Beschäftigte der Republikanischen Garde gestoßen. „Ich möchte den Präsidenten treffen, es geht um eine Arbeit“, habe er gesagt. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen den Eindringling, der sich insbesondere bei dem Wachpersonal entschuldigte, inzwischen eingestellt.
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