Rare Nervenkrankheit

VSV-Youngster: „Ich war fast querschnittsgelähmt!“

VSV-Youngster Nik Wetzl (re.)

(Bild: Kuess)

Schwere Krankheiten und Verletzungen plagten Eishockey-Crack Niklas Wetzl auf seinem Weg in Österreichs Eishockey-Topliga. Der 21-jährige Kooperationsspieler des VSV stand schon oft vorm Karriereende - und kämpfte sich zurück. 

Ein extremer Leidensweg ist zu Ende! Niklas Wetzl hatte im letzten Match vor der Teampause im VSV-Dress gegen Laibach (6:2) sein Bundesligadebüt gefeiert – ein sehr gutes noch dazu. Der 21-jährige Verteidiger kommt von Kooperationspartner Kitzbühel. VSV wollte ihn jetzt fix binden. „Er bleibt vorerst diese Woche in Villach, spielt dann weiter so oft wie möglich für die Adler. Aber wir brauchen ihn auch, er ist einer unserer besten Spieler“, sagt Kitzbühel-Manager Wilfried Wetzl, sein Papa, der frühere Linz-Präsident.

Niklas läuft auch am heutigen Dienstag in der ICE-Liga gegen Bozen vom Start weg fix neben Derek Joslin auf. Dabei schien seine Karriere vor Jahren schon zu Ende. . .

Niklas Wetzl, VSV

(Bild: Kuess)

2020/21 erkrankte der 1,89-Meter-Riegel am Guillain-Barré-Syndrom (GBS), einer seltenen Nervenkrankheit. 85 Prozent der Erkrankten können keinen Leistungssport mehr ausüben. „Ich hatte extreme Rückenschmerzen, konnte nicht einmal mehr gehen. Es war eine richtig harte Zeit.“ Zum Glück sprach die Behandlung an, nach acht Monaten war er geheilt.

Ein Bänderriss. . .
Nach überstandenem Tryout 2021/22 bei Jersey (USA) zog er sich einen Bänderriss im Ellbogen zu – wieder zwei Monate Pause.

. . . und vier Wirbelbrüche!
Dann folgte der Wechsel nach Kitzbühel, wo er sich gegen Meran nach einem brutalen Check in die Bande vier Wirbel brach. „Ich war fast querschnittsgelähmt“, erzählt Nik. Aber auch diesmal kämpfte sich der Youngster zurück. „Ich habe mich nie unterkriegen lassen, bin immer positiv geblieben. Dass ich jetzt Bundesliga spielen darf, damit geht ein Traum in Erfüllung.“