„Jazz & the City“

Jazzfestival lockt Kinder ab vier Jahren

Das „Jazz & the City“ will heuer Kinder ansprechen. Hat man etwa Angst vor ausbleibendem jungen Publikum? „Nein“, sagt Intendantin Tina Heine. Das Programm spiegelt trotzdem umso mehr wieder, dass Kinder ernst genommen werden. An vier Tagen wird die Salzburger Innenstadt wieder zur interaktiven Bühne.

Stundenlang still im Zuschauerraum hocken und den Musikern auf der Bühne zusehen? Der absolute Albtraum für Kinder. Und wohl auch für einige Erwachsene. Deshalb geht das „Jazz & The City“ sein Programm anders an. Interaktive Musik-Workshops werden bereits für Kinder ab vier Jahren angeboten. „Veranstaltungen für junge Menschen gibt es bei uns schon seit einigen Jahren“, sagt Jazz & the City Intendantin Tina Heine. „Aber das Angebot für unsere junge Zielgruppe ist dieses Jahr definitiv umfangreicher.“ So können die Kinder und Jugendlichen heuer ihr eigenes Programm erarbeiten und dann auch aufführen – unter anderem in der Kollegienkirche. „Wir wollen die Jugend nicht nur von der Bühne aus beschallen“, erklärt Heine.

Das kommt definitiv auch dem Impro-Charakter des gesamten Festivals entgegen. Spontan angekündigte Gigs und Acts, kurzfristige Programmänderungen oder musikalische Spaziergänge ins Ungewisse gehören bereits seit Jahren zur Handschrift der Veranstaltungsreihe. Mit der „Altstadt Event-App“ soll sich das Publikum heuer in Echtzeit über Ankündigungen oder Veränderungen informieren können.

Als Künstler werden unter anderem das Salzburg Swing Orchestra, die britische Musikerin Rosie Frater Taylor oder etwa Saxophonist Phil Gropper dabei sein. Die Veranstaltungsreihe dauert noch bis Sonntag.