Burgenland-Endergebnis

SPÖ-Wahlsieg „in dieser Dimension nicht erwartet“

Burgenland
02.10.2022 21:01

In allen 171 burgenländischen Kommunen sind am Sonntag Gemeinderäte und Bürgermeister neu gewählt worden. Die SPÖ führt klar mit 48,8 Prozent, gefolgt von der ÖVP mit 39,9 Prozent. Dahinter liegen die FPÖ (3,5%), die Grünen (1,6%), Neos (0,4%), MFG (0,5%) und Klartext (0,2%), auf „Sonstige“ entfallen 5,1%. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil zeigte sich erfreut: „Das ist ein Erfolg, den wir in dieser Dimension nicht erwartet haben und der dem exzellenten Zusammenspiel zwischen Landespartei und unserer Basis in den Gemeinden zu verdanken ist.“ 

Die letzten Wahllokale schlossen um 16 Uhr, lange wurde aber auf die letzte Gemeinde, Purbach, gewartet. Kurz vor 21 Uhr stand fest: Die SPÖ hat klar gewonnen. Die wichtigsten Ergebnisse finden Sie gleich hier im Überblick, den gesamten Wahltag zum Nachlesen finden Sie unten in unserem Ticker.

Das Gesamtergebnis im Land gliedert sich wie folgt:

  • Gemeinderatswahl: 48,8%: SPÖ, 39,9%: ÖVP, 3,5%: FPÖ, 1,6%: Grüne, 0,4%: Neos, 0,5%: MFG, 0,2%: Klartext, 5,1%: Sonstige
  • Bürgermeisterwahl: 50,4%: SPÖ, 40,2%: ÖVP, 2,3%: FPÖ, 0,8%: Grüne, 0,3%: Neos, 0,1%: MFG, 0,0%: Klartext, 5,5%: Sonstige

Daraus ergeben sich 1623 Mandate für die SPÖ, 1300 für die ÖVP, 67 für die FPÖ, 26 für die Grünen, 4 für die Neos, 4 für MFG, 0 für Klartext, 149 für sonstige Listen/Parteien.

In den einzelnen Bezirken gibt es folgende Gesamtsieger bei den Gemeinderatswahlen:

  • Jennersdorf: Im südlichsten Bezirk erzielte die SPÖ 41,4 Prozent, die ÖVP liegt bei 34,1 Prozent. Die restlichen Stimmen verteilen sich auf FPÖ (4,7%), Grüne (0,6%), MFG (2,2%) und Sonstige (16,9%).
  • Güssing: Auch hier gewinnen die Roten mit 47,2 Prozent, die ÖVP erzielte 45,8 Prozent an Wählerstimmen. 2,6% gehen an die FPÖ, 0,3% an MFG.
  • Oberwart: Mit 48,7% gewinnt auch hier die SPÖ, die Türkisen erreichen 42,1%. Grüne und Neos sind gleichauf (0,6%), MFG und Klartext liegen noch weiter darunter.
  • Oberpullendorf: Genau 53 Prozent schafft die SPÖ, die ÖVP wurde von insgesamt 39,5 Prozent gewählt. 1,2% schafften die Grünen, gefolgt von der FPÖ mit 0,9% sowie Klartext (0,4%) und MFG (0,1%). 4,9% gehen an sonstige Parteien und Listen.
  • Mattersburg: Eine rote Hochburg ist auch der Bezirk Mattersburg mit 53,1% der Stimmen. Die ÖVP liegt bei 33,3%, dahinter die FPÖ (4,4%), die Grünen (2,1%) sowie Neos und MFG (0,6%). 6 Prozent gehen an Sonstige.
  • Eisenstadt-Umgebung: Die SPÖ erzielt 47 Prozent, gefolgt von der ÖVP mit 41,8 Prozent. FPÖ (3,1%), Grüne (3,8%), Neos (1,1%), MFG (0,7%) sowie Klartext (0,1%) liegen dahinter. Der Rest (2,4%) entfällt auf sonstige Listen und Parteien.
  • Neusiedl am See: 48 Prozent aller Wähler entschieden sich für die SPÖ. Die ÖVP liegt mit 38,9 Prozent dahinter, während die FPÖ auf 4,2 Prozent der Stimmen kam. Die Grünen wählten 1,7 Prozent, gefolgt von MFG (0,5%).

In 13 Gemeinden wird es aufgrund des Ergebnisses eine Stichwahl geben: Apetlon, Deutschkreutz, Eltendorf, Forchtenstein, Frankenau-Unterpullendorf, Großhöflein, Kukmirn, Loipersdorf-Kitzladen, Mörbisch, Ritzing, Rust, St. Andrä am Zicksee, Weiden am See.

Einen neuen Ortschef haben 17 Kommunen: Andau, Bad Tatzmanndorf, Gattendorf, Gerersdorf-Sulz, Heugraben, Horitschon, Kleinmürbisch, Kohfidisch, Lutzmannsburg, Neuhaus am Klausenbach, Oberdorf, Purbach, St. Michael, Schandorf, Steinbrunn, Unterfrauenhaid, Unterrabnitz-Schwendgraben.

Der Wahlkampf war über weite Strecken ruhig verlaufen. Große Aufreger gab es nicht wirklich. Obwohl bei Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen traditionell lokale Fragen im Mittelpunkt stehen, wurden sie dieses Mal weitgehend von der Energiekrise, der Teuerung oder den steigenden Flüchtlingsaufgriffen an der Grenze überlagert. Unmittelbar vor dem Urnengang gaben sich alle Parteien optimistisch. Zur Erinnerung: Bei der Wahl im Jahr 2017 holte die SPÖ 83 Bürgermeister, die ÖVP 82, und sechs gingen an Listen.

Mehr als jeder achte Stimmberechtigte (13,84 Prozent) hatte bereits am vorgezogenen Wahltag seine Entscheidung getroffen. Außerdem wurden 26.637 Wahlkarten beantragt. Insgesamt 277.477 Menschen waren stimmberechtigt. 

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