Kostbare Stoffe, Garne, Messkleider, Liturgische Gewänder, die mehr als 150 Jahre lang in der Paramenten-Werkstatt der Marienschwestern in Linz von Hand gefertigt wurden, gelten als einzigartige Unikate. Ihre Textilien für Altäre und Kirchen sind in ganz Österreich zu finden. Doch nun steht eine große Veränderung an.
Die Tür zur Paramenten-Werkstatt der Marienschwestern vom Karmel, die sich nahe der Mozartkreuzung in Linz befindet, geht häufig auf und zu. Das Schild „Abverkauf“ im Schaufenster lockt neugierige Kunden an, die in Reststücken stöbern. Gestickte Stolen für Priester oder Diakone sind noch zu haben, wenige Messkleider, Nähzubehör, auch Stoffreste; aber Taufkleider sind schon alle weg. Die Kleiderpuppen sind nackt. „Wir schließen am Freitag endgültig“, sagt Schwester Pauline Angermayr. „Es fällt uns nicht leicht. Aber das Haus wird verkauft und wir haben keine Schneiderin mehr gefunden.“
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