Die aktuellen Sorgen - Pandemie, Krieg, Finanzen, Energie, Umwelt usw. - verstärken bestehende körperliche Schmerzen! Das bestätigt nicht nur eine aktuelle Umfrage, sondern auch führende Experten aus verschiedenen Fachbereichen in ganz Österreich.
Zum Beispiel der Orthopäde Dr. Martin Pinsger, Leiter des Schmerzkompetenzzentrums in Bad Vöslau: „Die momentane Situation hat bei den 2,2 Millionen chronischen Schmerzpatienten in Österreich tiefe Spuren hinterlassen. Sie berichten fast einhellig über eine Verstärkung ihrer Beschwerden.“ Karin Frauenberger von der Österr. Rheumaliga erlebt derzeit im Zusammenhang mit der Pandemie gleichsam hautnah: „Betroffene ziehen sich aus Angst vor Ansteckung zurück und verzichten auf unverzichtbare Therapien. Das tut dann im wahrsten Sinne des Wortes weh - die Schmerzen werden ärger.“
Viele Patienten haben durch Zukunftssorgen eine Mehrbelastung mit sehr negativen Auswirkungen auf das jeweilige Krankheitsbild.
Mag. Jürgen Holzinger, Obmann von Chronisch-krank Österreich in Enns
„Viele Patienten haben durch Zukunftssorgen eine Mehrbelastung mit sehr negativen Auswirkungen auf das jeweilige Krankheitsbild“, berichtet auch Mag. Jürgen Holzinger, Obmann von Chronisch-krank Österreich in Enns: „Neben der Grundkrankheit haben sich bei vielen weitere Symptome gebildet.“ Mit Anfang dieses Jahres sind chronische Schmerzen weltweit offiziell als eigenständige Krankheit anerkannt. Experten bezeichnen diesen Zeitpunkt angesichts der derzeitigen Umstände als Punktlandung. Laut einer Umfrage in Duisburg (D) haben sich die körperlichen Probleme seit Pandemie bei 40% verschlechtert. Die neue Einschätzung sollte die Lage der Kranken verbessern - falls Arbeitgeber, Behörden und Kassen auch tatsächlich „mitspielen“.
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