Sondergemeinderat fix

Die Energie Ried steht vor einer Neuaufstellung

Oberösterreich
22.08.2022 22:15

Paukenschlag in Ried. ÖVP-Bürgermeister Bernhard Zwielehner berief für Mittwoch, 31. August einen Sondergemeinderat ein. Auf der Tagesordnung stehen die Bestellung eines neuen Geschäftsführers und die Abberufung eines Teils der Geschäftsführung der Energie Ried.

Heiß her ging es zuletzt bei der Energie Ried. Grund waren Spekulationen über eine neue Führungsspitze im Unternehmen. Diese soll am 31. August bei einem Sondergemeinderat auch fixiert werden. Wie genau die Neuaufstellung aussehen könnte, ist noch unklar. Wie berichtet, gilt Friedrich Pöttinger (der bei Wels Strom einen Führungsposten inne hat) als aussichtsreichster Kandidat auf den neuen Geschäftsführerposten. Spekuliert wird, dass Anton Eckschlager den Job verlieren könnte. Silke Sickinger dürfte ihren Chefsessel wohl behalten und mit dem „Neuen“ die Führungsspitze bilden.

Betriebsrat lehnte neuen Boss ab
Der Betriebsrat soll sich seit Wochen gegen die Bestellung des neuen Chefs ausgesprochen haben. Laut einem Protokoll der Aufsichtsratssitzung sollen sich 95 Prozent der Belegschaft gegen einen Wechsel in der Führungsetage ausgesprochen haben, weshalb es auch zu einem Disput mit der Generalversammlung des städtischen Energieversorgers mit Zwielehner an der Spitze kam. Dem Stadtchef wurden schwere Fehler und die Missachtung von Empfehlungen des Aufsichtsrats vorgeworfen, die einen Schaden von bis zu fünf Millionen Euro verursachen könnten. „Die Vorwürfe sind an den Haaren herbeigezogen“, meinte Zwielehner.

Große Herausforderungen warten
Auf den neuen Geschäftsführer kommen auf jeden Fall herausfordernde Zeiten zu. Im April 2021 berichtet die „Krone“ über die schweren Betrugsvorwürfe der ehemaligen Geschäftsführung (es gilt die Unschuldsvermutung). Sie sollen mit der Angabe von falschen Leitungslängen die Aufsichtsbehörde E-Control um mehrere Millionen Euro betrogen haben, die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt. Die Energie Ried bildete zuletzt Rückstellungen in der Höhe von 26 Millionen Euro.

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