Neuer Tabellenführer

Didi Kühbauer jubelt mit LASK gegen „Ex“ Rapid

Fußball National
14.08.2022 18:52

Didi Kühbauer durfte am Sonntag mit dem LASK einen 2:1-Erfolg über seinen Ex-Klub Rapid Wien bejubeln. Die Linzer bilden damit ungeschlagen die Tabellenführung der Bundesliga.

Der LASK hat das Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga gegen Rapid souverän 2:1 (2:0) gewonnen und damit die Tabellenführung eindrucksvoll verteidigt. LASK-Trainer Didi Kühbauer erlebte am Sonntag ein freudiges Wiedersehen mit seinem Ex-Club, nach dem seine Mannschaft mit zehn Punkten nach vier Spielen weiter von der Spitze lacht. Für die durchgewürfelten Hütteldorfer war es drei Tage nach dem mühevollen Europacup-Aufstieg gegen Neftci Baku die erste Liga-Niederlage der Saison.

Tor knapp vor Pausenpfiff
Der erneut starke Thomas Goiginger (10.) brachte die Linzer mit seinem dritten Saisontor in Führung, Keito Nakamura (43.) erhöhte kurz vor dem Pausenpfiff. Der Anschlusstreffer von Marco Grüll (93.) kam zu spät. Für die Oberösterreicher war es der erste Sieg gegen Rapid seit fast drei Jahren und neun Spielen in Serie ohne Dreier gegen die damalige Kühbauer-Truppe. Das Team von Trainer Ferdinand Feldhofer, das weiter sieben Punkte auf dem Konto hat, verpatzte hingegen die Generalprobe für das anstehende Hinspiel im Play-off der Conference-League-Quali beim FC Vaduz am kommenden Donnerstag (20.00 Uhr).

Feldhofer rotierte nach der 120-minütigen Europacup-Nacht am Donnerstag an acht Positionen durch. „Nicht ganz freiwillig“, wie er betonte. Denn Yusuf Demir, Patrick Greil und Kapitän Maximilian Hofmann konnten angeschlagen nicht voll am Abschlusstraining teilnehmen und standen nicht im Kader. Einzig Goalie Niklas Hedl, Martin Koscelnik und Grüll starteten erneut für Grün-Weiß, Ante Bajic fehlte gesperrt.

Kühbauer musste im Vergleich zum überragenden 5:1 beim WAC hingegen nur eine Veränderung vornehmen, für den nach Gent verkauften Hong Hyun-seok kehrte der zuletzt gesperrte Peter Michorl in die Startelf zurück. Vor dem Anpfiff gab es in Gedenken an den kürzlich verstorbenen LASK-Vize- und Ehrenpräsidenten Helmut Oberndorfer eine Schweigeminute. Die Linzer spielten in eigens produzierten Trikots mit der Aufschrift „Danke Heli“.

Goiginger trifft per Kopf
Die 6.009 Zuschauer sorgten in Pasching für einen stimmungsvollen Nachmittag und sahen eine flotte Anfangsphase. Rapid-Flügelstürmer Bernhard Zimmermann näherte sich mit einem Schuss nach einem Eckball dem gegnerischen Tor an (5.). Dann übernahm der LASK das Kommando, die Kühbauer-Elf kombinierte sich immer wieder über links schnell in die Gefahrenzone. Nach zehn Minuten fand eine Hereingabe von Rene Renner etwas glücklich den Weg zu Goiginger, der den Ball aus kurzer Distanz nur noch per Kopf über die Linie drücken musste.

Goiginger war es auch, der kurz darauf aus spitzem Winkel an Hedl scheiterte (16.). Danach fand Rapid zwar deutlich besser ins Spiel, große Torgefahr strahlte die Feldhofer-Elf aber keine aus. Nach einer halben Stunde musste LASK-Regisseur Sascha Horvath verletzt ausgewechselt werden, Robert Zulj kam daher zu seinem ersten längeren Einsatz für die Linzer. Wenig später schaffte es der 30-Jährige aber nicht, einen Abpraller aus drei Metern im Tor unterzubringen (37.). Zuvor hatte Hedl einen Goiginger-Volley stark pariert.

Der LASK war weiter die viel gefährlichere Mannschaft und belohnte sich kurz vor der Pause. Torjäger Marin Ljubicic schickte Nakamura mit einem perfekten Lochpass in die Tiefe, der 22-jährige Japaner übersprintete Hedl und traf eiskalt. Feldhofer brachte in der Pause Torjäger Guido Burgstaller und Nicolas Kühn, und sofort war Rapid torgefährlicher. Schüsse von Burgstaller (53.) und Zimmermann (55.) brachten LASK-Goalie Alexander Schlager aber nicht ins Schwitzen.

Während die Rapidler nun deutlich mehr Ballbesitz hatten, konzentrierten sich die Gastgeber auf eine sicher gestaffelte Abwehr. Der Feldhofer-Elf fehlten im letzten Drittel wie so oft in dieser Saison die zündenden Ideen, auf der anderen Seite verhinderte Hedl gegen Husein Balic die Vorentscheidung (72.). Grüll sorgte in der Nachspielzeit unter Mithilfe der Unterlatte noch für Ergebniskosmetik.

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(Bild: KMM)



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