Schreck in Silverstone

Zhou Guanyu: „So überlebte ich den Horror-Crash“

Formel 1
08.07.2022 10:45

„So überlebte ich den Horror-Crash“: Alfa-Pilot Zhou Guanyu spricht über seinen Unfall in Silverstone und warum der Start in Spielberg so wichtig für ihn ist.

Dass Zhou Guanyu den Horror-Crash von Silverstone letzte Woche überlebt hat, grenzt beim Anblick der Unfallbilder an ein Wunder. „Ich weiß, dass ich Riesenglück hatte. Dass mir nur das Halo das Leben gerettet hat“, sagt er der „Krone“ in Spielberg. Noch einmal ließ der Chinese von Alfa Romeo den Crash, bei dem sich sein Bolide überschlagen hatte, Revue passieren.

„Es ist alles so schnell gegangen. Ich habe nur einen Schlag gespürt. Als der Überschlag begann, habe ich nur blitzschnell die Hände vom Lenkrad genommen, damit ich mir nichts breche. Als das Auto letztlich liegen geblieben ist, habe ich Flüssigkeit gespürt - ich wusste nicht, ob es mein Blut war oder vom Auto kommt.“ Die größte Angst, die Zhou beim Unfall verspürte, war das beim Auto entfachte Feuer.

„Erst realisiert, als ich die Bilder gesehen habe“
„Ich wusste, dass ich schnell rauskommen muss. Aber erst im Medical Center, als mein Physiotherapeut, der Österreicher Jo Leberer, und meine Mama vor Ort waren und ich dann die Bilder gesehen habe, habe ich erst realisiert, was geschehen war.“

Lauscht man den Worten des 23-Jährigen, ist es erstaunlich, dass er dieses Wochenende in Spielberg - nicht einmal eine Woche nach dem Crash - schon wieder an den Start geht. Wie ist das überhaupt mental möglich? Wie kann man nach so einem Unfall wieder starten? „Für mich ist dieser Start enorm wichtig! Man stelle sich nur vor, dass nach so einem Vorfall eine wochenlange Sommerpause wäre - so komme ich aber erst gar nicht ins Grübeln. Das wäre mental nicht gesund gewesen.“

Ohne Beschwerden: „Ich fühle mich wieder topfit“
Körperlich hat Zhou keine Einschränkungen mehr. „Am Montag war ich noch steif, habe Prellungen gespürt. Aber jetzt geht es mir gut. Ich fühle mich wieder topfit!“, grinst Zhou, der noch nie so viele Interviews wie an diesem Wochenende gegeben hat. „Normalerweise sind nicht so viele Leute da, nicht einmal die Hälfte.“ Doch diesmal wollten alle wissen, wie es ihm geht. Nach dem Horrorcrash, der nicht so schnell vergessen wird ...

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(Bild: KMM)



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