Der Wettskandal schlägt weiter wellen. Ernst Wild, Vize-Präsident des burgenländischen Verbandes, wurde vom ÖFB gesperrt. Er kam seiner Meldepflicht nicht nach und wird seines Amtes enthoben.
Der Wettskandal wirbelte in den vergangenen Monaten reichlich Staub in Österreichs Fußball auf. Zahlreiche Partien im Unterhaus waren „geschoben“, zudem waren viele Kicker in U-Haft, die in weiterer Folge zu saftigen Strafen verdonnert wurden. Nun sickerte auch ein brisantes Detail durch, das plötzlich den BFV-Vizepräsidenten in Bedrängnis bringt
Meldepflicht nicht nachgekommen
Ernst Wild - seines Zeichens auch Obmann des Ostligisten ASV Draßburg - soll betreffend Wettskandal seiner Meldepflicht nicht nachgekommen sein! Konkret soll es sich um ein Regionalliga-Match (Draßburg gegen Traiskirchen vom 15. Oktober 2021) handeln. Gerüchte über eine etwaige Manipulation der Partie durch die betreffenden Spieler soll Wild dem BFV und ÖFB nicht (rechtzeitig) gemeldet haben. Nun wurde er vom ÖFB für acht Wochen (bis zum 31. August) - davon vier Wochen unbedingt - gesperrt!
„Unseres Wissens nach wurde er als Mitwisser bestraft. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf seine Position im Verband“, sagte BFV-Präsident Günter Benkö im Gespräch mit der „Krone“. Die logische Konsequenz? „Er muss sein Amt zur Verfügung stellen. Macht er das nicht, wird er daraus enthoben. So ein Verhalten ist natürlich nicht tragbar“, weiß Benkö.
Fragezeichen in Draßburg
Nach Bekanntwerden der Sperre lässt auch seine Tätigkeit in Draßburg einige Fragezeichen stehen. Wild darf derzeit keine Transfers mehr tätigen, ist auf allen Fußball-Ebenen vier Wochen aus dem Verkehr gezogen. Wilds Rechtsanwalt David Jodlbauer: „Er hat laut ÖFB gegen den Fair-Play-Gedanken verstoßen. Zum jetzigen Zeitpunkt möchte er dem ASV Draßburg als Obmann erhalten bleiben.“
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