Putin ehrt Verbrecherbrigade. Was für ein Scheusal ist dieser „Staatsmann“, den bis vor kurzem auch österreichische Politiker, Funktionäre, Wirtschaftslenker und sonstige Honoratioren eilfertigst hofierten: Wladimir Putin, jener Mann, der für Tod, Verstümmelung, Vergewaltigung und Vertreibung unzähliger Menschen in der Ukraine verantwortlich ist, treibt seine unfassbaren Gemeinheiten auf eine neue Spitze: Er verleiht nun jener russischen Brigade, der die Ukraine das Massaker an Zivilisten in der Stadt Butscha vorwirft, den Ehrentitel „Garde“. Begründet wird diese Auszeichnung mit „Heldentum und Tapferkeit, Entschlossenheit und Mut“ der Mitglieder dieser Verbrecherbrigade. Das Vorgehen dieser Brigade sei „Vorbild für die Ausführung der militärischen Pflichten, für Mut, Entschlossenheit und große Professionalität“. Mörderischer Zynismus. Blanker Hohn. Abgrundtiefe Unmenschlichkeit. Mit diesem Mann kann man nicht verhandeln. Er gehört vor ein Kriegsgericht.
Bizarre Leerfahrt. Mit einem, der Putin gerade vor einer Woche besucht hat, beschäftigt sich heute auch Claus Pándi in der „Krone“-Kolumne „Thema des Tages“. Er erinnert daran, dass man immer noch über Nehammers „bizarre Leerfahrt nach Moskau“ diskutiert. Übrig geblieben seien von diesem „weltpolitischen Aktionismus“ bloß innenpolitische Fragen „über das merkwürdige Beraterteam an der Regierungsspitze, das vor allem aus der Frau des Kanzlers und dem ehemaligen ,Bild´-Chefredakteur zu bestehen scheint“. Pándi findet, dass dagegen nicht viel einzuwenden wäre, „wenn der Nachfolger von Sebastian Kurz als ÖVP-Chef … mehr als spektakuläre Bilder zu bieten hätte. Aber man weiß bisher nicht, was der Kanzler politisch will“. Und er fragt sich, „welche wirtschafts- und sicherheitspolitischen Ideen der Kanzler eigentlich hat“. Ja, das würden viele hierzulande gerne wissen!
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