Die Verkehrskontrolle eine autonomen Robotaxis der GM-Tochter Cruise hat für Verwirrung und Staunen bei Polizisten und Passanten in San Francisco gesorgt. Denn als die Cops das Fahrzeug anhielten, mussten sie feststellen, dass sich niemand darin befand. Kurz darauf beging das Taxi auch noch „Fahrerflucht“.
Szenen wie jene, die sich bereits am 2. April in San Francisco abspielten und nun durch einen Tweet von „9to5“-Herausgeber Seth Weintraub viral gingen, dürften sich in Zukunft wohl häufiger abspielen: Sie zeigen Polizisten bei der Anhaltung eines „Robotaxis“ der Firma Cruise, das offenbar ohne Frontlicht unterwegs war.
Wortlos davongefahren
Die Kommunikation gestaltet sich allerdings schwierig, denn einen menschlichen Fahrer gibt es nicht. Kurz nach seiner Anhaltung macht sich das Fahrzeug zudem selbstständig und fährt - sehr zur Freude einiger Passanten - einfach weiter, um dann nach der nächsten Kreuzung mit eingeschaltetem Warnblinker am Straßenrand stehenzubleiben.
Hersteller Cruise klärte am Sonntag in einem Tweet auf, dass das Robotaxi dem Polizeiwagen ausgewichen war, um wie vorgesehen an der nächsten sicheren Stelle für die Verkehrskontrolle anzuhalten. „Ein Beamter kontaktierte das Cruise-Personal und es wurde keine Vorladung ausgesprochen“, hieß es.
Chiming in with more details: our AV yielded to the police vehicle, then pulled over to the nearest safe location for the traffic stop, as intended. An officer contacted Cruise personnel and no citation was issued.
— cruise (@Cruise) April 10, 2022
Der Hersteller betonte zudem, eng mit der Polizei von San Francisco, wo die Fahrzeuge seit Februar autonom unterwegs sind, zusammenzuarbeiten, um den Umgang mit den Robotaxis zu regeln. Demnach gibt es eine spezielle Telefonnummer, die die Polizisten in derartigen Situationen anrufen können.
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