Wunder vom Bösenstein

Alpinist stürzt 130 Meter ab und ruft selbst Hilfe

Steiermark
25.03.2022 08:08

Nächster schwerer Alpinunfall in der Steiermark: Ein 39-jähriger Alpinist ist am Donnerstag beim Abstieg vom Großen Bösenstein (Hohentauern) rund 130 Meter abgestürzt. Schwer verletzt konnte der Mann aber sogar selbst den Notruf wählen. Zu seinen Schutzengeln mutierten auch zwei zufällig vorbeikommende Skitourengeher.

Das kann man getrost als Wunder bezeichnen: Beim Abstieg vom Großen Bösenstein (2448 m) rutschte ein 39-jähriger Südsteirer in einem Schneefeld im Ostgrat weg und kam zu Sturz. Der Alpinist stürzte laut Polizei 60 Meter über felsiges Gelände ab, landete im Schnee und rutschte weitere 70 Meter im Schneefeld abwärts.

Der Mann war kurze Zeit bewusstlos, nachdem er wieder zu sich kam, wählte er selbst den Notruf. Aufgrund von Orientierungslosigkeit konnte er aber keine genauen Angaben zu seinem Standort machen. Zwei zufällig vorbeikommende Tourengeher wurden aber auf die Hilferufe des Steirers aufmerksam und gaben die Rettungskoordinaten durch. 

Zwei Notärzte im Einsatz
„Nachdem der schwer verletzte Alpinist im unwegsamen und alpinen Gelände hatte lokalisiert werden können, setzte der ÖAMTC-Rettungshubschrauber nach einem ersten Überflug sofort seinen Notarzt an der Unfallstelle ab“, berichtete Christoph Kandler, Einsatzleiter der Bergrettung Hohentauern. „Dazu wurde aufgrund der Tatsache, dass der Mann schwer verletzt war, unser Bergrettungsarzt Peter Höfler gemeinsam mit dem ÖAMTC-Flugretter ebenfalls zum Verletzten geflogen. Gleichzeitig machten sich auch Bergretter mit unserem geländegängigen Spezialfahrzeug auf den Weg Richtung Notfallort.“

Der Mann wurde nach einer notfallmedizinischen Erstversorgung ins LKH Graz geflogen.

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