Der Schweizer Schwimm-Verband will die Weltmeisterschaften in Budapest (18. Juni bis 3. Juli) boykottieren, sollten russische oder belarussische Sportler tatsächlich teilnehmen dürfen. Eine Beschickung sei nicht angebracht, wenn Athleten aus den beiden Ländern unter ihrer Nationalität oder auch unter neutraler Flagge eine Starterlaubnis erhalten würden, teilte Swiss Aquatics am Dienstag mit.
Die Schweizer reagierten damit auf die umstrittene Entscheidung des Weltverbandes FINA, der sich als einer von wenigen Verbänden gegen einen pauschalen Ausschluss russischer und belarussischer Athleten ausgesprochen hatte.
„Swiss Aquatics bekennt sich vorbehaltlos zu einem sicheren, fairen und dopingfreien Sport. Unter den derzeit gegebenen Umständen kann aus Sicht von Swiss Aquatics weder die Sicherheit noch die Fairness für die teilnehmenden Athletinnen und Athleten an den 19. FINA Weltmeisterschaften in Budapest gewährleistet werden, wenn Athletinnen und Athleten aus Russland oder Belarus teilnehmen“, hieß es weiter.
Nach der Invasion Russlands in die Ukraine hatte das Internationale Olympische Komitee die Empfehlung abgegeben, russische und belarussische Athleten sowie Offizielle von internationalen Wettkämpfen auszuschließen.
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