Familie wird bedroht

Schranz verurteilt Putin-Invasion „aufs Schärfste“

Karl Schranz (li.) und Wladimir Putin im Jahr 2014

(Bild: GEPA)

Seit Langem unterhält Wintersportlegende Karl Schranz eine freundschaftliche Nähebeziehung zu Russlands Präsident Wladimir Putin. Angesichts der Invasion Russlands in die Ukraine hat sich der 83-Jährige nun via Presseaussendung zu Wort gemeldet. Er verurteilt den Einmarsch „auf das Schärfste“. Deutliche Worte, nachdem sogar die Familie von Schranz bedroht wurde.

„Niemand kann das Töten von Zivilisten in der Ukraine gutheißen und das habe ich in meinem privaten Umfeld auch klar dargelegt. Das Leid der Menschen dort und der Geflüchteten, ist unvorstellbar“, heißt es in der von seiner PR-Agentur versendeten Meldung.

„Da ich und meine Familie aber jetzt von sich ‘anonym‘ meldenden Personen bedroht werden, sage ich es auch in der Öffentlichkeit, dass ich dies auf das Schärfste verurteile. Ich fordere Präsident Putin auf, mit der völkerrechtswidrigen, von ihm sogenannten ‘militärischen Operation‘ und den Falschinformationen sofort aufzuhören, und die Unabhängigkeit der Ukraine als eigenständigen Staat zu respektieren.“

Langjährige Freundschaft
Schranz verbindet eine langjährige Freundschaft mit Putin, die laut Medienberichten bei der Ski-WM von St. Anton 2001 begonnen hatte. In Folge nahm Putin nach Angaben seines Biografen Roj Medwedew Unterricht bei der Wintersportlegende.

Karl Schranz (li.) und Wladimir Putin im Jahr 2009

(Bild: GEPA)

2018 gratulierte Putin Schranz zum 80er mit einem Glückwunschtelegramm im Internet und verwies dabei nicht zuletzt auf die Rolle des Österreichers bei der Vorbereitung der Olympischen Winterspiele von Sotschi 2014.