„Krone“-Kolumne

Kann man Speed mit einpacken?

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Gestern und heute noch Trainings auf der Kandahar-Strecke in Garmisch, morgen steigen dann Österreichs Speed-Ladys in München in das Flugzeug, das sie nach China bringt.

Mit im Gepäck: eine satte Tonne Selbstbewusstsein, die die Mädels am Sonntag beim Super-G getankt haben. Ein Vierfach-Sieg mit italienischer Beteiligung - Conny Hütter mit der zeitgleichen Federica Brignone vor Tamara Tippler, Mirjam Puchner und Nadine Fest. Eine überraschende Auferstehung einer Speed-Mannschaft, die fast zwei Jahre lang einem Sieg hinterher gelaufen ist.

„Unglaublich“ war das Wort, das „Conny Karacho“ für diesen Sonntag in den sozialen Medien benutzte. Im Zielraum hatte sich die 29-jährige Steirerin aber Sorgen ums Einpacken gemacht: „Wir sollten diesen Speed irgendwie mit ins Flugzeug nehmen.“

Wird’s brauchen. Bei den Rennen in Yanqing kommen nämlich schon wieder ein paar klingende Namen dazu. Mikaela Shiffrin etwa, die wegen Corona auf olympischem Gelände mit Freund Aleksander Aamodt Kilde nur auf Distanz turteln darf. Oder Lara Gut-Behrami, die nach Auszeit körperlich & mental erholt morgen in Zürich in den Flieger steigen wird. Und eventuell Sofia Goggia, die trotz Verletzung (Wadenbeinfraktur, Kreuzbandeinriss) schwer im Kraftraum buckelt. Ziel ist die Abfahrt am 15. Februar. Die wilde Henn. „Wie sagte Lindsey Vonn immer: Kein Platz für Zweifel.“