Großer Beliebtheit erfreuen sich „Escape Rooms“, bei denen Personen in einen Raum eingesperrt werden, aus dem sie durch das Lösen von Rätseln wieder entfliehen. Nun gibt es das Konzept auch virtuell. Die „Tiroler Krone“ hat es getestet.
Bevor wir uns in das Abenteuer stürzen, erklärt uns „Gamemaster“ Mark die Ausrüstung. Mit zwei Controllern werden wir uns in dem virtuellen Raum fortbewegen und Gegenstände anfassen können. Um in das Abenteuer einzutauchen, bekommen wir einen Helm samt Kopfhörer und VR-Brille. Zuerst wird sichergestellt, dass wir alles auch richtig scharf und klar sehen. Dann startet Mark von seinem Computer aus das Spiel. Für uns hat er „Escape the lost Pyramid“ auserkoren. Zuerst suchen wir uns eine Spielfigur, einen so genannten „Avatar“, aus. Und dann geht es auch schon los.
Befanden wir uns gerade noch in der Tiroler Landeshauptstadt, so finden wir uns auf der untersten Ebene einer der drei großen Pyramiden in Ägypten wieder. Unsere Mission: Das letzte Stück eines wichtigen Artefakts finden, das sich ganz oben auf dem antiken Bauwerk befindet.
Geistiges und sportliches Geschick sind gefragt
Anfangs bewegen wir uns noch recht unsicher, müssen uns erst an die Steuerung gewöhnen. Doch recht schnell sind wir voll in Aktion, setzen Zahnräder an die richtige Stelle und kommen so eine Stufe höher. Anschließend gilt es, Gewichte in die Töpfe, die zwei große Statuen halten, zu werfen, damit uns ein weiterer Mechanismus auf die nächste Ebene bringt. Bis hinauf auf die letzte Ebene sehen wir uns noch mit weiteren Aufgaben konfrontiert, die wir an dieser Stelle freilich nicht verraten möchten. Für nachfolgende Spieler soll es ja nicht zu einfach sein.
Nur so viel sei noch verraten: Den Umgang mit Pfeil und Bogen sowie das Klettern zu beherrschen, ist kein Nachteil! Nach rund 50 Minuten finden wir schließlich das Artefakt, stehen an der Spitze der Pyramide und haben die Mission somit erfolgreich gemeistert. Wobei: Ohne ein paar Hinweise, die uns Mark auf Nachfrage einblendet, wäre es noch schwieriger gewesen.
Virtuelle Escape Room Abenteuer gibt es seit 2018. Es herrscht eine rege Nachfrage.
Marcel Stöckl
Bisher sechs Standorte, weitere sind in Planung
Der Architekturstudent arbeitet seit der Eröffnung am 22. Oktober bei dem neuen Standort der Virtual Escape KG in der Fritz-Konzert-Straße. Niederlassungen des 2019 gegründeten Unternehmens gibt es zudem in Wien, Graz, Oberösterreich und Salzburg. Marcel Stöckl und Julian Ronacher sind die Gründer und Chefs hinter den Standorten. Wie Stöckl im Gespräch mit der „Tiroler Krone“ schildert, „gibt es Virtuelle Escape Room Abenteuer seit 2018“. Ein recht junges Geschäft also, das aber sehr gut ankommt.
20 Spiele für zwei bis acht Personen zur Auswahl
„Es herrscht eine rege Nachfrage“, freut sich Stöckl, der zusammen mit Ronacher noch weitere Standorte in Österreich gründen möchte und in ferner Zukunft auch den deutschen Markt erobern will. Die diversen Spiele werden von Entwicklungsstudios gekauft. Kunden haben derzeit die Wahl aus 20 verschiedenen Abenteuern. Angefangen beim Rätselspaß für die ganze Familie bis hin zum Horrorspiel für die ganz Hartgesottenen reicht die Palette.
Gespielt wird in Teams von zwei bis acht Personen. Je nach Spielart tritt man freilich auch gegeneinander an. Für zwei Personen kostet ein Spiel insgesamt 74 Euro. Je mehr Spieler antreten, desto günstiger wird der Spaß. Unser Fazit: Ausprobieren lohnt sich!
Buchungen und Infos unter der Telefonnummer 06766036018 oder auf der Homepage:
www.virtual-escape.at/innsbruck
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.