Zu gefährlich

E-Moped-Verbot auf Radwegen: Stadt erhöht Druck

Wien
04.07.2025 14:20

Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) liefert jetzt einen neuen Gesetzesvorschlag für den Bund, um die E-Mopeds ein für alle Mal von den Radwegen zu verbannen. Unterstützung dafür kommt jetzt auch von ÖAMTC und ARBÖ.

Sie sind zu schnell, zu schwer und zu gefährlich – E-Mopeds auf Radwegen. Und sie werden auf den Radwegen auch in der Stadt immer mehr. Wiens Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) sind sie deshalb schon länger ein Dorn im Auge. Bereits vor einem Jahr wagte sie den Vorstoß und forderte eine Neuregelung nach deutschem Vorbild bei der damaligen grünen Verkehrsministerin Leonore Gewessler ein. Doch passiert ist bis jetzt nichts.

NEOS-Gemeinderätin Angelika Pipal-Leixner und Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) wollen mit dem ...
NEOS-Gemeinderätin Angelika Pipal-Leixner und Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) wollen mit dem konkreten Gesetzesvorschlag dem Thema Priorität geben und Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) unterstützen.(Bild: Jöchl Martin)

Jetzt wurde gemeinsam mit dem TU-Verkehrsplaner Harald Frey ein konkreter Vorschlag erarbeitet, um die Gefährte schleunigst von den Radwegen runter zu bekommen. Mit im Boot sind auch der ÖAMTC sowie der ARBÖ. Doch zuständig dafür ist der Bund. Dafür müssen jedoch das Kraftfahrgesetz und die Straßenverkehrsordnung geändert werden. Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) soll damit jetzt bei der entsprechenden Änderung der Gesetzeslage unterstützt werden.

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E-Mopeds sind viel zu schnell unterwegs und eine echte Gefahr. Sie müssen jetzt endlich runter vom Radweg!

Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ)

Das Problem: In Österreich gelten sogenannte kennzeichenlose E-Mopeds und andere voll elektrobetriebene Fahrzeuge wie die unterschiedlichsten Cargo-Gefährte von diversen Unternehmen nämlich als „Fahrrad“. Besonders E-Mopeds sind aber oft sehr viel schneller unterwegs als die erlaubten 25 km/h. Bei einer Messung auf der Lassallestraße wurden bei 50 Prozent der E-Mopeds mehr als 26 km/h und bei 15 Prozent mehr als 34 km/h gemessen!

Hinzu kommt: Ein durchschnittliches, kennzeichenloses E-Moped bringt außerdem 70 bis 80 Kilogramm Leergewicht auf die Waage, dazu kommt das Gewicht des Fahrers und eventuell noch zusätzliche Ladung. Eine echte Gefahr – für Radfahrer, aber auch Fußgänger. Zu keinem Thema gebe es mehr Beschwerden, so Sima. Und wann soll das E-Moped-Verbot auf Radwegen nun endlich kommen? „So schnell wie möglich. Je früher, desto besser“, legt Sima nach.

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