Diese Aufnahmen sind definitiv nichts für Menschen, die leicht seekrank werden: Der US-Forschungseinrichtung National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) sind mithilfe einer schwimmenden Drohne spektakuläre Aufnahmen aus dem Inneren eines Hurrikans gelungen. Mithilfe der Bilder und gesammelten Daten will man das Vorhersagen der gefährlichen Wirbelstürme verbessern.
Am Donnerstag von der Forschungseinrichtung NOAA veröffentlichte Bilder zeigen, wie die surfbrettartige Schwimm-Drohne im auf die zweithöchste Hurrikan-Stufe vier eingestuften Wirbelsturm „Sam“ mit bis zu 15 Meter hohen Wellen und Windgeschwindigkeiten von mehr als 190 Stundenkilometern zu kämpfen hat.
Daten sollen bei Vorhersagen helfen
Das autonome Vehikel namens „Saildrone“ arbeitet mit Windkraft und ist sieben Meter lang. Es sammelt im Inneren des Hurrikans Daten etwa zu Windgeschwindigkeit, Luftdruck, Temperatur, Salzgehalt und Feuchtigkeit. Die NOAA hofft, dadurch die Vorhersagen für Wirbelstürme verbessern zu können.
Gefahr durch Klimawandel massiv gestiegen
Durch den Klimawandel und die damit steigenden Meerestemperaturen nehmen Wirbelstürme in ihrer Zahl und Intensität zu und stellen damit eine wachsende Bedrohung für Küstenanrainer dar. Sie entstehen, wenn die Wassertemperatur des Meeres ein bestimmtes Maß übersteigt und durch die Kondensation der enormen Wassermengen in den dadurch gebildeten Wolken Energie entsteht. Die Luft innerhalb der Wolken wird dadurch aufgeheizt, dehnt sich weiter aus und durch den Unterdruck über der Meeresoberfläche entstehen dann die Wirbelstürme.
Ein solcher Wirbelsturm wird übrigens nur dann als Hurrikan bezeichnet, wenn er die Meere und Küsten östlich und westlich des amerikanischen Doppelkontinents betrifft. Wirbelstürme im Indischen Ozean und im südlichen Pazifik werden hingegen als Zyklon bezeichnet, Stürme, die Ost- und Südostasien oder den nordwestlichen Teil des Pazifiks betreffen, werden Taifun genannt.
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