Rapids Paul Gartler

Mit „Killerinstinkt“ die Schießbude verteidigen

Fußball National
19.09.2021 08:15

Paul Gartler soll heute einen Rapid-Rekord in und gegen Salzburg retten. Der „Zweier“-Torhüter mit Einser-Qualitäten ist gewappnet: „Viele glauben, dass wir jetzt wieder vier Stück kassieren - ich nicht.“

Von 1983 bis 1986 erzielte Rapid in 41 (!) Liga-Heimspielen in Folge zumindest ein Tor. Ein Rekord, den heute Salzburg einstellen kann. Verhindern kann das nur noch Grün-Weiß, also Paul Gartler, heute wieder der Strebinger-„Ersatz“ im Tor.

Für den 24-Jährigen nichts Neues. „Immer bereit, da sein, wenn ich gebraucht werde“, ist sein Job. Weshalb ihn sein Ex-Goalie-Trainer Payer als „perfekten Schwiegersohn“ bezeichnet. Großes Potenzial, aber zweifelnd, oft zu nett. „Mein Ehrgeiz ist riesig, ich will die Nummer eins sein, es fehlt mir nicht an Killerinstinkt“, widerspricht Gartler. „Aber ich werde nie für böses Blut sorgen, bin kein Stinkstiefel.“

Gegen Genk war er sicher, beim 0:1 chancenlos, strahlte er Ruhe aus. „Die Mannschaft macht es mir leicht, unterstützt mich brutal“, sagt Gartler, der froh ist, in Hütteldorf doch verlängert zu haben: „Es gab wegen Corona warnende Beispiele. Aber ich schätze alles bei Rapid, wollte nicht pokern, kein Risiko eingehen.“ Das machte sich bezahlt – jetzt hat er seine nächste Chance.

Wie letzten Herbst, als Strebinger wochenlang ausfiel. Da verlor Rapid aber im Cup in Salzburg 2:6. Oft machten die Bullen Rapid zu einer Schießbude – droht heute Ähnliches? „Mit solchen Gedanken geht man nie ins Spiel“, so Gartler. „Im Gegenteil. Solche Spiele, in denen man sich auszeichnen kann, können auch Spaß machen.“

Wie im August 2012
Einen Vorteil erkennt Gartler heute sogar: „Viele glauben, dass wir wieder vier Stück kassieren, gar keine Chance haben. Ich nicht. Wir nicht. Wir werden zu 100 Prozent fokussiert sein, wollen in Salzburg etwas mitnehmen. Ohne Angst. Respekt hat man vor jedem Gegner. Wir werden uns dort etwas zutrauen.“

So wie im August 2012, da hielt Rapid letztmals in Salzburg die Null, da stand mit Novota-Ersatz Königshofer auch der „Zweier“ im Tor.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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