Der Salzburger Impfbus tourte auch in den vergangenen Tagen durch Salzburg. Nur einen angekündigten Stop machte er nicht – den am Dienstag in Saalfelden (Pinzgau). Die Folge: Verärgerte Saalfeldner, die sich am vereinbarten Impf-Treffpunkt umsonst die Füße in den Bauch standen. Dabei hatten manche weite Wege in Kauf genommen, um sich gegen Corona immunisieren zu lassen. Warum der Impfbus keinen Stop in Saalfelden einlegte, ist jedoch weiterhin unklar.
Laut dem Land Salzburg ist für die Koordination des Impfbusses das Rote Kreuz zuständig. „Wir haben den Halt eine Woche vor dem Termin abgesagt, wir wissen also nicht woran es gelegen hat, dass die Absage nicht zu allen durchgedrungen ist“, heißt es vom Roten Kreuz Salzburg dazu.
Der Saalfeldner Bürgermeister Erich Rohrmoser (SPÖ) glaubt an Kommunikationsprobleme: „Die Koordination hat da irgendwie nicht ganz hingehauen, das kann einmal passieren. Wir sind einfach nur froh dass es nach wie vor Leute gibt, die sich impfen lassen wollen und dass wir sie schlussendlich auch noch impfen konnten“, sagt der Ortschef.
Saalfeldner Impfarzt übernahm die Stiche
Dass die Immunisierung der rund 30 Wartenden am Dienstag doch noch geklappt hat, liegt am Einsatz des Saalfeldner Impfarztes Anton Horcicka. „Die Impfkoordination hat mich am Dienstagvormittag gefragt, ob ich die Impfung übernehmen kann“, erzählt der Allgemeinmediziner.
Daraufhin wurde der Impfstoff vom Land in Horcickas Praxis geliefert und er startete mit den Immunisierungen. „Ich habe auch einen Zettel mit meiner Telefonnummer dort hingehängt, wo der Impfbus eigentlich stehen hätte sollen, damit mich Leute, die erst später kommen wollten, erreichen können“, sagt er. Trotz Startschwierigkeiten hatten somit alle bis zum Abend ein Pickerl in ihrem Impfpass.
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