„Zerstörung“ Teil 2

YouTuber Rezo gegen Klimapolitik: Millionen Abrufe

Web
06.09.2021 12:54

Mit seiner „Zerstörung der CDU“ (siehe Video oben) sorgte der deutsche YouTuber Rezo bereits im Vorfeld der Europawahl vor zwei Jahren für Wirbel in seiner Heimat. Wenige Wochen vor der Bundestagswahl holt der 29-Jährige nun erneut zum verbalen Rundumschlag vor allem gegen die von der CDU/CSU geführte Bundesregierung aus, wirft ihr „Inkompentenz“ und Versagen bei der Bewältigung der „Klima-Katastrophe“ vor.

Mit seinem Video „Zerstörung Teil 1: Inkompetenz“ hatte Rezo bereits vor rund zwei Wochen neuerlich Anklage vor allem gegen die CDU, aber auch andere Parteien und deren „Respektlosigkeiten und klare Unwahrheiten der Bevölkerung gegenüber“ erhoben. Themen des rund 30-minütigen Videos, das bis Montagvormittag bereits mehr als 4,8 Millionen Mal aufgerufen wurde, waren unter anderem das Versagen des CDU-Kanzlerkandidaten Armin Laschet bei der Bekämpfung der Flutkatastrophe in Deutschland oder das amikale Verhältnis von Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, zum Lebensmittelkonzern Nestlé.

„Woher eine so realitätsferne Politik kommt, weiß ich nicht“
Nun geht die Zerstörung weiter. Am Samstag veröffentlichte der Blogger mit den blauen Haaren den bis dato fast zwei Millionen Mal aufgerufenen zweiten Teil seiner Video-Kampagne, der sich ausführlich der „Klima-Katastrophe“ widmet und aufzeigen soll, wie die aktuelle Regierung „verfassungswidrige Gesetze beschließt und sogar Fortschritt aktiv verhindert“, indem sie bewusst wissenschaftliche Erkenntnisse leugne und sich damit auf eine Stufe stelle mit Aluhutträgern, „die meinen, dass Bill Gates kleine Kinder isst“.

Es geht aber auch um Verstrickungen zwischen Politik und Industrie, etwa dem Energiekonzern RWE und Kohleunternehmen, die eine Sonderbehandlung erhielten. Dass viele Politiker „sehr, sehr close mit reichen Unternehmen sind“, findet Rezo problematisch, hätten sie doch ein finanzielles Interesse daran, „dass wir die Klimakrise weniger bekämpfen“. Angekreidet wird zudem, dass erneuerbare Energien nicht genügend ausgebaut und damit Arbeitsplätze abgebaut worden seien. „Woher eine so realitätsferne Politik kommt, weiß ich nicht“, sagt Rezo.

Appell an nächste Regierung und Ältere
Er appelliert daher an die nächste deutsche Bundesregierung, das Thema ernst zu nehmen - sonst „schaffen wir das nicht mehr“. Und er appelliert an die Älteren, die bei der am 26. September stattfindenden Bundestagswahl entscheidendes Gewicht haben: „D
ie Über-60-Jährigen haben mehr Wahlmacht als alle unter 40. Allein ein Teil der Rentner entscheidet mehr über die Zukunft als alle Menschen unter 30 Jahren. Ihr entscheidet über die Zukunft der jungen Generationen. Das sind dieselben jungen Generationen, die während der Corona-Krise ihre Freiheit für die Älteren eingeschränkt haben.“

„Ihr habt die Zukunft der jungen Leute in der Hand“, schließt Rezo. „Und ohne euch können wir das nicht schaffen.“

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