„Generationenwechsel“

Gründe für Windtner-Rücktritt: Gegenwind zu stark

Fußball National
07.08.2021 06:25

Leo Windtner (70) zog Kandidatur für Wiederwahl als Präsident des ÖFB zurück. Nicht mehr alle der teils mächtigen Landesfürsten standen zum Oberösterreicher.

Shlusspfiff! Ausgerechnet im Jahr seines größten Erfolgs als ÖFB-Präsident (Erreichen des EURO-Achtelfinales) hört Leo Windtner auf! Seit 1. März 2009 stand er an der Spitze des größten heimischen Sport-Verbandes, nun zog er überraschend seine Kandidatur für eine weitere Periode (2021 bis 2025) zurück, der 70-Jährige wird bei der Präsidenten-Wahl am 17. Oktober nicht mehr antreten.

Warum? Darüber schweigt Windtner, der seinen Rückzug Wolfgang Bartosch, dem steirischen Landespräsidenten und Vorsitzenden des Wahlausschusses, schriftlich mitgeteilt hat. Offiziell dürfte man sich auf die Diktion „Generationen-Wechsel“ geeinigt haben, inoffiziell dürfte es aber ÖFB-intern „brodeln“. Der St. Florianer verspürte Gegenwind, dürfte nicht mehr den Rückhalt für eine nochmalige Kandidatur bekommen haben - daher zog er zurück, als „Bittsteller“ wollte er sich offensichtlich bei den teils mächtigen Landesfürsten nicht sehen.

Damit geht im Oktober eine Ära zu Ende, zwei EM-Qualifikationen beim A-Team (2016, 2021) gelangen in Windtners Amtszeit, dazu gab es die erfolgreiche Frauen-EM 2017 (Semifinale) und 2019 die erstmalige EM-Teilnahme der U21.

Nachfolger offen
Wer im Oktober die Nachfolge antritt? Völlig offen, von den Landesbossen wird sich kaum einer aus der Deckung wagen, gesucht wird ein Mann aus der Politik oder der Wirtschaft - so wie es einst Karl Sekanina, Beppo Mauhart, Friedrich Stickler und auch Windtner gewesen waren. Mit ihm geht ein Stück ÖFB-Geschichte

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(Bild: KMM)



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