Eine Flatrate für Reisende wie beim Konkurrenten T-Mobile (siehe Infobox) gibt es bei der Telekom aber nicht. Es handle sich um völlig verschiedene und nicht vergleichbare Tarifmodelle, betonte Telekom-Chef Hannes Ametsreiter am Dienstagabend im Rahmen des Mobile World Congress in Barcelona.
Ein Megabyte Datenübertragung im Ausland kostet künftig mit der Telekom-Wertkarte 59 Cent, die SIM-Karte selbst einmalig 19,90 Euro, ein Modem-Stick mit SIM-Karte 49,90 Euro. Die Kosten werden in Echtzeit angezeigt, bezahlt wird später mit Kreditkarte oder PayPal.
Die Karte funktioniert in 53 Ländern weltweit und nicht wie beim Mitbewerber T-Mobile nur in der EU, betonte Ametsreiter. Abgedeckt sind Länder wie Kroatien, Bosnien, Serbien und die Türkei, aber auch Ägypten, die USA, China, Indien oder Russland.
Zunehme Reisefreudigkeit drückt Gebühren
Ametsreiter begründete den Preisschnitt mit der zunehmenden Reisefreudigkeit der Menschen, die durch die billigen Flugtickets gefördert werde. So sei es zum Beispiel bereits möglich, um 29 Euro nach Nizza zu fliegen. Der Wermutstropfen ist, dass auch mit dem neuen Telekom-Tarif der Nizza-Flug nur halb so viel kosten wird wie die während des Aufenthalts anfallenden Roaming-Gebühren - bei einem angenommenen Verbrauch von 100 MB in einer Woche, was eine durchaus plausible Annahme ist. Auf praktische Smartphone-Anwendungen wie Google Maps oder standortbezogene Reiseführer sollten Urlauber daher auch künftig wegen der hohen Kosten eher verzichten.
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