Der Schaden durch kriminelle Handlungen im Computer- und Telekombereich ist immens: In diesem Jahr belaufe er sich nach Schätzungen schon auf sechs Billionen Dollar (gut fünf Billionen Euro), berichtete die Internationale Fernmeldeunion (ITU) am Dienstag in Genf. Die UN-Organisation drängt Länder daher nun, mehr für die Sicherheit zu tun.
Nach der Auswertung von Fragebögen an Behörden und Einschätzungen von Experten in 194 Ländern sind die Vorkehrungen gegen Cyberkriminalität in den USA am besten, gefolgt von Großbritannien und Saudi-Arabien. Österreich liegt im „Global Cybersecurity Index“ international auf Platz 36 und damit hinter Ländern wie Ägypten (23.), dem Oman (21.) oder Mauritius (17.). Schlusslicht sind mangels entsprechender Daten ex aequo Mikronesien, Yemen und der Vatikan.
Im Vergleich der europäischen Länder landet Österreich in puncto Internetsicherheit auf Rang 17 von 42. Ganz vorne liegen Großbritannien, Estland und Spanien, ganz hinten Albanien, Montenegro und Liechtenstein.
Zahl der Internetnutzer dürfte sich bis 2030 mehr als verdoppeln
Der Report zeigt außerdem, dass die Zahl der Internetnutzer weltweit weiter rasant steigt. Sie dürfte sich nach Angaben der ITU bis 2030 mehr als verdoppeln und dann 90 Prozent der Erdbewohner umfassen. Heute seien 3,5 Milliarden Menschen online, 2030 voraussichtlich 7,5 Milliarden, berichtete die Organisation. 2007 waren nach Schätzungen erst eine Milliarde Menschen online. Genau so viele - eine Milliarde - sind seit 2015 erstmals online gegangen.
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