Berenice Zsifkovits

Musik-Erfolg mit Zuckerbrot und Peitsche

Steiermark
05.06.2021 08:00

Bei Andreas Gabalier war sie im Hintergrund - jetzt aber startet Berenice Zsifkovits (28) aus Fürstenfeld als Solo-Sängerin groß durch.

Berenice ist eine Frau mit Spezialeffekten. Sympathisches Lächeln, rote Haare, meist nackte Füße und ein Herz für Katzen. Das sind die auffallendsten Merkmale der Fürstenfelderin, die nach einigen Songs auf Deutsch nun auf ihrer neuen Single Hit „Can’t Let You Go“ erstmals Englisch singt.

„Stehe zu meinen Kurven“
Die adrette Sängerin weiß im dazugehörigen Video, die Reize einer Frau gekonnt in Szene zu setzen. Hat sie auch ans Modeln gedacht? „Nein! Dafür esse ich viel zu gerne und stehe zu meinen Kurven“, lacht die Sängerin, die sich keinen Schönheitsidealen unterwerfen möchte.

„Ich kann auch in keinen Stöckelschuhen gehen. Das schaut bei mir so patschert aus.“ Damit erklärt sich auch, warum die Sängerin gerne barfuß auf der Bühne blankzieht und lieber mit gewaltiger Stimme und Charisma Größe zeigt.

Lied über Beziehung mit Zuckerbrot und Peitsche
In ihrem aktuellen Hit geht es um das Gefühl der Zerrissenheit, wenn das Beenden einer Beziehung zur unendlichen Geschichte wird. Bei Berenice war es eine leidige On-Off-Beziehung mit „Zuckerbrot und Peitsche. Es braucht bei mir lange, um mich jemanden zu öffnen. Wenn’s passiert, dann mit ganzem Herz“, gesteht die 28-Jährige. „Ich brauche keine Nullachtfünfzehn-Männer, eine Beziehung muss für mich dynamisch sein.“ Noch ist Mr. Right nicht in Sicht. „Ich bin Single und es geht mir gut.“

Das Gespür für die Musik ist der Sängerin angeboren, doch das sichere Auftreten musste erst reifen. „Ich war als Kind sehr schüchtern, hatte Panik, auf Bühnen zu gehen.“ Doch das sollte sich bei einer Castingshow in Weiz ändern. Der damalige Sieg machte Berenice selbstbewusster und führte sie an die Musicalakademie nach Graz. „Da wurden meine Geister und die Rampensau in mir geweckt.“

Karrierestart in der Band von Andreas Gabalier
2016 bewarb sie sich für die Band von Andreas Gabalier und wurde als Backgroundsängerin engagiert. Auch von einem Techtelmechtel war die Rede. „Nein, da war nichts! Wir sind bis heute gute Freunde.“ Auch beim neuen Song „Liebe Leben“ singt sie im Chor. Das Statement für die gleichgeschlechtliche Partnerschaft, das er darin abgibt, überraschte sie nicht: „Homophob war der Andi nie“, so die Sängerin, die auch mit Udo Wenders und Alf Poier zusammenarbeitet.

Daneben produziert sie auch Werbejingles. „Mein Traum, von der Musik leben zu können, hat sich verwirklicht“, auch wenn Corona bis Ende des Jahres einige Live-Auftritte gekillt hat.

Umstrittener Urlaub
„Ich habe es zwischendurch nicht mehr ausgehalten und bin nach Dubai abgehoben. Einige haben mir diesen Urlaub geneidet“, bedauert Berenice, die sich früher über negative Postings gekränkt hat und sich nun ausschließlich an den positiven orientiert.

Und Komplimente gibt es vor allem in ihrer Heimatstadt Fürstenfeld viele. „Ich liebe die Stadt!“ Selbst für die ganz große Karriere wegzuziehen, kommt für die Oststeirerin nicht infrage. Und das aus gutem Grund. „Ich habe einen Plan. Irgendwann möchte ich Bürgermeisterin von Fürstenfeld werden.“

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