Ein Absonderungsbescheid mag das Nervenkostüm des Betroffenen strapazieren. Ein in Tirol lebender infizierter Afghane (54) ging bei einer Quarantäne-Kontrolle aber so weit, dass er einen Polizisten aus allernächster Nähe anschrie. Daher folgte eine Anklage wegen Gefährdung anderer mit übertragbaren Krankheiten!
Die Polizisten wollten beim Mehrparteienhaus die Quarantäne der vielköpfigen Familie kontrollieren. „Es zeigten sich aber nie alle gemeinsam am Balkon“, schilderte ein Beamter als Zeuge. Als er mit einer Kollegin ins Haus kam, erwartete ihn die Familie beim Wohnungseingang und es herrschte ein lautes Stimmengewirr. Der Beamte bat den Angeklagten deshalb in einer ruhigere Ecke des Flurs, doch der völlig aufgebrachte Afghane rückte dem Polizisten bis auf rund 40 Zentimeter nahe.
Afghane war in Rage
„Er unterbrach mich bei jedem Satz, schrie und ballte die Fäuste“, schilderte der Beamte. Der Richter hieß die Aggressivität nicht gut, verneinte aber, dass der 54-Jährige in dieser Situation an die epidemiologische Gefahr gedacht habe - daher Freispruch. Aber: Eine BH-Strafe wegen des Abstandes könnte folgen.
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