Seine Qualität stellt er seit 2011 bei Alpla Hard unter Beweis. Im Gegensatz zu den anderen drei jungen Teamdebütanten Katic, Kofler (beide Westwien) und Damböck (Fivers) ist Golub Doknic ein „alter Fuchs“, der auch mit knapp 39 Jahren Biss zeigt und den Liga-Gegnern reihenweise den Nerv raubt.
„Ich will etwas zurückzahlen. Österreich im allgemeinen und Hard im speziellen hat mir in den letzten zehn Jahren viel gegeben!“ Doknic wohnt mit seiner Frau, die in einer Schule arbeitet, und den beiden Kindern in der Vorarlberger Handball-Metropole, wo er auch nach Ende seiner Karriere sesshaft bleiben will. Dieses ist freilich nicht in Sicht. „Zwei, drei Jahre will ich noch spielen“, hat er sich vorgenommen. Erst kürzlich hat er den Vertrag um ein Jahr bis 2022 verlängert. Dass Torhüter vermehrt ein sehr spätes Ablaufdatum haben, beweist sein Vorgänger im ÖHB-Team. Nikola Marinovic steht mit 44 Jahren noch seinen Mann bei Amicitia Zürich in der Schweizer Topliga.
Zurück zu Doknic: Viermal wurde der 1,95 m große Torhüter mit den Vorarlbergern Meister, zweimal Cupsieger und ebenso oft zum Legionär des Jahres in Österreich gewählt. Bei der EM 2008 hatte er noch Bälle für sein Heimatland Montenegro pariert. Seit Ende des Vorjahrs hat er den rot-weiß-roten Pass, jetzt soll er Rückhalt und Stimmungsmacher beim EM-Qualifikationsspiel am Sonntag in Bosnien (der erste Versuch im November 2020 wurde wegen Corona-Fällen beim Gegner abgesagt) sein.
„Werde hundert Prozent geben!“
„Ich will nicht viel reden, sondern Leistung zeigen. Ich werde hundert Prozent geben!“ Teamchef Ales Pajovic setzte gerade wegen des "Balkan-Styles auf Doknic, dessen Karriere in Mazedonien und Serbien Fahrt aufgenommen hatte. Seine erstmalige Einberufung hat sich förmlich aufgedrängt, nachdem die Torhüterleistungen bei der WM in Ägypten nicht den hohen Erfordernissen entsprachen.
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