Aggressiv vs. lahm

So fährt Österreich - nach Ansicht der Beifahrer

Motor
05.03.2021 23:35

Im Auto ist es friedlich - solange der Beifahrersitz frei bleibt, könnte man manchmal meinen. Denn ist er besetzt, kommt von dort bisweilen der eine oder andere Kommentar über die Fahrweise, oder auch nur ein vielsagendes Stirnrunzeln oder Augenbrauenhochziehen. Was genau die Österreicherinnen und Österreicher an den Fahrkünsten ihrer jeweiligen Partner auszusetzen haben, zeigt eine aktuelle Umfrage.

(Bild: kmm)

Beim Autofahren wird vieles als „Kavaliersdelikt“ eingestuft: Manchmal ist man ein wenig zu schnell unterwegs, ein anderes Mal vergisst man auf den Blinker oder schert knapp ein. Der Partner auf dem Beifahrersitz sieht die Dinge oft jedoch kritischer als der Fahrer selbst. Er oder sie sieht darin vielleicht sogar Angewohnheiten, nicht nur Einzelfälle.

Diese Dinge nerven am häufigsten
Geht es nach den Partnern am Beifahrersitz, sind es laut der Umfrage von AutoScout24 vor allem drei Dinge, die stören: Zu dichtes Auffahren geben 28 Prozent an, keine flüssige Fahrweise und abruptes Abbremsen stört ein Viertel am Partner, zu schnelles Fahren 22 Prozent. Auch Aggression ist ein Thema. So hat immerhin jeder Fünfte einen laut fluchenden und schimpfenden Fahrer zu bekritteln. Je 18 Prozent bemängeln fehlende Einparkkünste und zu langsames Fahren am Partner.

Das sagen Frauen Männern nach
Wie die Umfrage zeigt, scheinen Männer - laut ihren Partnerinnen - eher zu aggressiverer Fahrweise zu neigen. Denn je ein knappes Drittel der weiblichen Befragten (31 Prozent) stört es, dass der Partner zu schnell fährt und aggressiv wird, also auch laut flucht und schimpft. 30 Prozent bemängeln zu dichtes Auffahren, abruptes Bremsen geben 22 Prozent als störend an. Auch riskante Überholmanöver sind ein Thema, das immerhin 18 Prozent der Frauen als unangenehm empfinden.

Das sagen Männer Frauen nach
Männer bekritteln an ihren Partnerinnen vor allem eine wenig flüssige Fahrweise und abruptes Abbremsen (27 Prozent) sowie zu dichtes Auffahren und fehlende Einparkkünste (je 26 Prozent). Zudem stört 23 Prozent, dass die Partnerin zu langsam fährt.

Schnell, aggressiv und riskant: ein Thema für unter 30-Jährige
Neben den feinen Unterschieden zwischen Männern und Frauen ist vor allem eines auffällig: Schnell, aggressiv und riskant scheint eher die Altersgruppe der unter 30-Jährigen unterwegs zu sein. So geben 31,5 Prozent der Befragten unter 30 an, dass sie zu schnelles Fahren des Partners bzw. der Partnerin stört, weitere 28 Prozent bekritteln riskante Überholmanöver, 27 Prozent bemängeln, dass der Partner bzw. die Partnerin am Fahrersitz aggressiv wird und laut schimpft.

Gleichmut kommt mit dem Alter
Erfreulich ist insgesamt, dass jeden 5. Befragten nichts am Partner stört, wenn er oder sie fährt. Zudem zeigt sich: Mit dem Alter wird man gleichmütiger. Unter den 18- bis 29-Jährigen geben nur 10 Prozent an, dass sie nichts an der Fahrweise des Partners auszusetzen haben, unter den 50- bis 65-Jährigen sind es bereits 24 Prozent, die mit ihrem Partner am Fahrersitz vollends zufrieden sind.

Innofact AG hat im Jänner 2021 im Auftrag von AutoScout24 500 Österreicherinnen und Österreicher bevölkerungsrepräsentativ anhand der Kriterien Alter (18 bis 65 Jahre) und Geschlecht quotiert befragt. Es wurden nur Autohalter befragt.

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(Bild: kmm)



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