Die Münchner umgehen das „M1“ eher sperrig und nennen den kleinen Lustbolzen „BMW 1er M Coupé“. In der Zeit, die man braucht, das sauber auszusprechen, fehlt aus dem Stand nicht mehr viel auf 100 km/h. 4,9 Sekunden gibt BMW für den Standardsprint an, nach 17,3 Sekunden streift die Nadel die 200-km/h-Marke. Bei 250 km/h wird abgeregelt.
Der 3-Liter-Sechszylinder leistet 340 PS, das macht bei 1.495 kg Leergewicht 4,4 kg pro PS. Von 1.500 bis 4.500/min. steht das maximale Drehmoment von 450 Nm zur Verfügung, mithilfe einer Overboost-Funktion unter Volllast gibt‘s weitere 50 Nm oben drauf. Seine Höchstleistung erreicht das Triebwerk bei 5.900/min. Die beiden vergleichsweise kleinen Turbolader beatmen je drei Zylinder. Der Normverbrauch beträgt 9,6 Liter je 100 Kilometer (CO2 224 g/km). Das Aggregat soll allerdings auch den Belastungen auf einer Rennstrecke gewachsen sein, der Wagen wurde unter anderem auf der Nordschleife des Nürburgrings abgestimmt.
Ein BMW M3 in klein
Das 1er M Coupé ist nicht einfach nur ein 1er mit starkem Motor. BMW spricht von einer unmittelbar aus dem Rennsport abgeleiteten Fahrwerkstechnik (hauptsächlich aus Alu), die Spurweite wurde vergrößert, sodass das M Coupé nun 5,5 cm breiter ist als der normale 1er. Das Ganze wirkt nicht zuletzt durch die Breite ziemlich athletisch, die Aerodynamik ist ausgeklügelt: So sorgen sogenannte Air Curtains dafür, dass sich ein Luftstrahl wie ein Vorhang seitlich über die Vorderräder legt und dadurch dadurch die aerodynamisch ungünstigen Verwirbelungen im Bereich der Radhäuser reduziert.
Aus allen Ecken quillt geradezu die Kraft, für einen bösen Blick sorgen Bi-Xenon- Doppelscheinwerfer, die oben von einer LED-gespeisten Akzentleuchte angeschnitten werden.
Geschaltet wird manuell per Sechsganggetriebe geschaltet. Eine variable Differenzialsperre sorgt serienmäßig für optimale Traktion der Hinterräder sowohl auf rutschigem Untergrund wie auch beim Herausbeschleunigen aus Kurven. Die Compound-Hochleistungsbremsanlage mit innenbelüfteten und gelochten Grauguss-Scheiben (Durchmesser vorn 360, hinten 350 mm) sorgt für satte Verzögerung und geringe Hitzeempfindlichkeit.
Markteinführung in Österreich ist im Mai 2011. Der Preis: € 62.250,-. Produziert wird das BMW 1er M Coupé im Werk Leipzig.
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