Für die Gastronomie heißt es weiterhin warten. Warten auf bessere Zeiten „rund um Ostern“. Wie die Regierung am Montagnachmittag bekannt gegeben hat, ist aufgrund der Corona-Pandemie an eine Öffnung derzeit nicht zu denken. Und so mancher Gastronom hatte dies offenbar schon vor längerer Zeit im Gespür - die DOTS Group, die Hos Betriebe betreut, will von „Aluhut-Gerüchten“ aber nichts wissen.
Szene-Wirt Martin Ho hatte bereits im Jänner - wie krone.at berichtete - mit seiner Online-Reservierungsseite für Aufsehen gesorgt. Denn erste Buchungen waren damals ab dem 13. April wieder möglich. Wie es derzeit aussieht, könnte sich das Datum tatsächlich mit ersten Öffnungsschritten in der Gastronomie decken.
Viele sehen Ho schon als „Orakel der Branche“. Die DOTS Group betonte aber gegenüber krone.at, das hier lediglich ein Softwarefehler eines Dienstleiters vorliege, wodurch Online-Buchungen erst ab diesem Datum möglich seien.
„Man sperrt uns ein und lässt uns sterben“
Wie viele Wirte jedenfalls noch so lange durchhalten können, ist die Frage. Jetzt sind bereits 15 Wochen vergangen, seit Gäste in den Lokalen begrüßt werden konnten. Der Spartenobmann des Fachverbands Gastronomie, Mario Pulker, fasst die Lage für die Betriebe im „Krone“-Gespräch mit drastischen Worten zusammen: „Man sperrt uns ein und lässt uns sterben.“
Hilfe nötig: „Das geht sich nicht aus“
Für die Gastronomie ist die Lage derzeit äußerst bedrohlich, wie nahezu täglich Aufschreie aus der Branche zeigen. So forderte zuletzt auch Peter Dobcak vom Wiener Gastronomie-Fachverband mehr finanzielle Hilfen von der Regierung, denn der Umsatzersatz in der Höhe von 30 Prozent sei zu wenig: „Das geht sich nicht aus.“
Der Präsident der Wirtschaftskammer (WKÖ), Harald Mahrer, will sich ungeachtet der Ansagen der türkis-grünen Regierung jedenfalls für weitere Öffnungsschritte noch im März einsetzen.
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