Was als Scherz fürs Internet gedacht war, hat für den US-YouTuber Timothy Wilks tödlich geendet: Der 20-Jährige hatte für einen sogenannten Prank einen Raub inszenieren wollen - und wurde dabei in Notwehr erschossen.
Wie der „Nashville Tennessean“ berichtet, war Wilks am vergangenen Freitagabend gegen 21.20 Uhr auf dem Parkplatz eines Trampolin-Vergnügungsparks in Nashville, Tennessee, erschossen worden. Als die Beamten etwa fünf Minuten später am Tatort eintrafen, gab der 23-jährige David Starnes zu, Wilks erschossen zu haben.
Den Polizeiangaben zufolge hatten sich Wilks und ein Freund, bewaffnet mit Fleischermessern, einer Gruppe von Menschen genähert, um für einen YouTube-Video einen Raubüberfall zu inszenieren. Starnes, der sich in der Gruppe befand, ahnte nichts von dem „Streich“ und erschoss den vermeintlichen Angreifer in Notwehr.
YouTube-Zwillingen drohen bis zu vier Jahre Haft
Dass sogenannte Pranks schiefgehen, kommt immer wieder vor - selten allerdings enden sie so tragisch wie in diesem Fall. Im Vorjahr etwa hatten die auf YouTube und TikTok populären Zwillingsbrüder Alan und Alex Stokes sich für ein Video als Bankräuber inszeniert und damit einen unbeteiligten Uber-Fahrer in Gefahr gebracht, den die Polizei mit vorgehaltener Waffe gestoppt hatte. Sie müssen sich vor Gericht verantworten. Im Falle einer Verurteilung drohen ihnen schlimmstenfalls bis zu vier Jahre Haft.
„Übertriebener "Scherz" führte zu Strafprozess“
Bereits rechtskräftig verurteilt zu je 18 und sechs Monaten bedingter Haft wurden indes in der Vorwoche vier junge Männer in Wien. Sie hatten einen 18-Jährigen in eine Wohnung gelockt, gefesselt und gequält. Während die jungen Männer das Vorgehen laut Verteidigung als „idiotischen Scherz“ abtaten, durchlebte das Opfer Todesängste.
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