Didi-Sonderlob für Duo

Rapids Ping-Pong-Stil schmeckt den Linzern nicht

Fußball National
01.02.2021 06:17

Fußball-Vizemeister Rapid hat am Sonntag seinen Ruf als Angstgegner des LASK untermauert. Das 2:1 der Hütteldorfer in Pasching bedeutete den fünften Sieg in Folge über die Oberösterreicher, die als Tabellenvierter schon sechs Punkte hinter Rapid und sieben Zähler hinter Spitzenreiter Red Bull Salzburg liegen und aus den jüngsten fünf Runden nur vier Punkte holten.

Rapid wendet gegen den LASK regelmäßig einen „Kick and Rush“-Stil an, mit dem die Oberösterreicher einfach nicht zurechtkommen, wie Trainer Dominik Thalhammer gestand. „Als Mannschaft ist es nicht leicht, sich darauf einzustellen. Wir versuchen anzupressen und es kommt immer ein langer Ball auf Kara, der ein Unterschiedspieler ist und Bälle unglaublich gut verteidigt. Da kommt man einfach nicht in einen Rhythmus rein.“

Thalhammer sprach in diesem Zusammenhang von einem „Ping-Pong-Spiel“ des Gegners. „Es ist Rapid vor allem in der ersten Hälfte gelungen, dass wir uns in lange, zweite Bälle haben verwickeln lassen.“ Der Coach zeigte sich verwundert darüber, dass Rapid fast gänzlich auf einen Aufbau mittels Kurzpassspiel verzichtete. „Dass sie jeden Ball nach vorne geschossen haben, war schon überraschend, aber legitim.“

Zauberformel gegen den LASK-Stil gefunden?
Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer dürfte die Zauberformel gegen die Linzer gefunden haben. „Ich habe die ersten Spiele gegen den LASK verloren, dann hat es ein Umdenken gegeben“, erzählte der Burgenländer. „Jetzt wissen wir genau, was gegen den LASK zu tun ist.“

Sein Team hält nach den ersten 15 Runden bei 33 Punkten und 10 Siegen - diese Ausbeute gelang zuletzt in der Meistersaison 2004/2005. Fünf Siege in den ersten sieben Auswärtspartien schaffte Rapid überhaupt noch nie. Außerdem etablierten sich die Wiener mit dem vierten Liga-Sieg in Folge als erster Salzburg-Jäger. Diese Bilanzen interessieren Kühbauer im Moment aber nur peripher. „Wir werden den Ball weiterhin flach halten“, kündigte der 49-Jährige an.

Aufgrund des Cup-Outs im Dezember ist Rapid am kommenden Wochenende spielfrei, die nächste Partie steigt erst am 9. Februar im Allianz Stadion gegen den WAC. Bis dahin sollten die gegen den LASK fehlenden Dejan Ljubicic, Maximilian Hofmann und Yusuf Demir ihre Blessuren auskuriert haben.

Das Fehlen dieses Trios wurde relativ locker weggesteckt. „Wir haben eine gute Kameradschaft und können auch mit Ausfällen gut leben“, betonte Kühbauer. Daher kostete ihn der Disput zwischen Mateo Barac und Kelvin Arase nach Spielende nur ein Schulterzucken. „Die beiden sind sehr gute Freunde, da gibt es kein Problem.“

Sonderlob für Duo
Vor den Vorhang bat Kühbauer zwei andere Spieler. Srdan Grahovac und Leo Greiml rutschten aufgrund der Verletzungen kurzfristig in die Mannschaft und lieferten eine mehr als solide Darbietung ab. „Grahovac ist ein absoluter Teamplayer, den man immer einsetzen kann und der alles für die Mannschaft tut. Genau diese Fußballer sind heutzutage enorm wertvoll, auch wenn sie vielleicht von den Fans nicht immer die gleiche Wertschätzung bekommen wie ein Offensivspieler, der Tor um Tor schießt“, sagte der Rapid-Trainer.

Sonderlob gab es auch für Greiml. „Er hatte letztes Jahr im Meister-Play-off unglaublich gute Spiele, dann ist er ein bisschen in ein Loch gefallen. Entscheidend ist, dass er immer zurückkommen will“, meinte Kühbauer und bezeichnete beide Kicker als „sehr gute Profis und gute Menschen“.

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(Bild: KMM)



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