Renn-Chaos

Schweizer Irrsinn und die Kitzbüheler Helden

Wintersport
12.01.2021 07:01

Heuer gibt es gleich zwei Kitzbühel-Wochenenden (krone.at berichtete)! Das erste steigt bereits in wenigen Tagen: Am Samstag und Sonntag bestreiten Marco Schwarz, Manuel Feller & Co. zwei Slaloms auf dem Ganslernhang. Danach reisen die Speed-Stars nach Kitz! Wie es dazu kam, grenzte jedoch an Schweizer Wahnsinn und Fahrlässigkeit.

Trotz eines massiven Corona-Ausbruchs in Wengen hatte man am Sonntag die Austragung der Lauberhorn-Rennen noch bestätigt. Montagfrüh gab’s wieder alarmierende Zahlen aus dem malerischen Bergdorf, in dem über Weihnachten viele, viele Urlauber (auch aus England) zu Gast waren.

„Fahrlässig, nicht vetretbar“
Die Corona-Taskforce des Weltverbands grätschte dazwischen. „Fahrlässig, nicht vertretbar“, meinte etwa Frankreichs Verbands-Boss Michel Vion. Doch in der Schweiz wehrte man sich mit Händen und Füßen gegen die Absage. Während etwa unsere Abfahrer - die schon auf der Anreise waren - teilweise stundenlang auf Autobahn-Parkplätzen ausharrten, bis die Entscheidung fiel.

„Wahnsinn, wie chaotisch“
„Wahnsinn, wie chaotisch das abgelaufen ist. Die Löwinger-Bühne ist dagegen harmlos“, ärgerte sich Herren-Chef Andreas Puelacher. „Hätte man Wengen durchgeführt, hätte man uns alle gefährdet. Und auch Kitz und die WM.“ Wer trotz Corona alle Hotels offen lässt, auf das Geld der Touristen nicht verzichten will und trotz massiver Infizierten-Zahlen auch die Massen in die Shoppingcenter pilgern lässt - der kann eben die Rechnung präsentiert bekommen. Leider ist der Sport der Verlierer - 2021 wird es die wunderbaren Bilder aus Wengen nicht geben.

Alex Hofstetter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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