Nach den ergiebigen Schneefällen am Montag hatten die Räumtrupps in Kärnten und Osttirol auch tags darauf noch alle Hände voll zu tun, um Straßen und Plätze von der weißen Pracht zu befreien. Und den schaufelnden Helfern bleibt kaum Zeit zum Verschnaufen. Schon am kommenden Wochenende soll es erneut schneien.
Es ist zehn Jahre her, dass Klagenfurt weiße Weihnachten erlebt hat; jetzt liegen sogar mehr als 30 Zentimeter Schnee. Dafür sind es in Völkermarkt nur zwei. Oberkärnten und Osttirol haben wieder am meisten abbekommen: 90 Zentimeter hoch liegt der Schnee in Lienz, ähnlich in Dellach im Drautal. 116 Zentimeter sind es in Sillian, sogar 121 in Kötschach-Mauthen.
Lesachtal wieder erreichbar
Nach Straßensperren am Montag ist die Straße ins Lesachtal ist mittlerweile wieder befahrbar! Dafür sind andere Strecken nicht oder nur erschwert passierbar. In Osttirol herrscht seit Dienstag wieder hohe Lawinengefahr. Laut Experten sind vor allem in Skigebieten vermehrt spontane große und trockene Lawinen zu erwarten. Eine Lawine ist gestern auch auf der Turrach abgegangen, zwei Skitourengeher wurden gesucht.
Erleichterung für Feuerwehren
Das Ende des Schneefalls bedeutet eine Erleichterung für die Feuerwehren: „Vom Einsetzen der Schneefälle in der Nacht zum Montag bis Dienstagmittag standen 92 Freiwillige Wehren bei rund 130 Einsätzen im Einsatz“, berichtet Hans-Jörg Rossbacher von der Landesalarm- und Warnzentrale Kärnten. „Sie mussten hauptsächlich Straßen räumen oder hängen gebliebene Fahrzeuge wieder flottmachen.“ In Feistritz im Rosental waren etwa drei Feuerwehren damit beschäftigt, ein umgekipptes Räumfahrzeug zu bergen.
Wochenende bringt Neuschnee
Genügend zu tun haben noch Hunderte Schneeräumer in ganz Kärnten. Sie müssen die Straßen und Parkplätze von der weißen Pracht befreien sowie die Wohnanlagen betreuen. Und den Räumtrupps bleibt nicht viel Zeit zum Verschnaufen. Denn schon am Wochenende sind die nächsten Niederschläge zu erwarten. Ein weiteres Italientief wird Osttirol und Kärnten mit zusätzlichem Schnee versorgen. In tieferen Lagen könnte auch Regen dabei sein.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.