Wattener überraschen

WSG Tirol lässt WAC-“Eurofighter“ abstürzen!

Fußball National
06.12.2020 16:22

In Europa hui, in Österreichs Bundesliga pfui - die "Eurofighter des Wolfsberger AC sind nur wenige Tage nach ihrem Höhenflug bei ZSKA Moskau bei der WSG Tirol hart aufgeschlagen! In einem verkorksten Spiel unterlagen die Kärntner am Sonntag in der 10. Runde der Fußball-Bundesliga in Innsbruck mit 1:4 (0:2) und treten in der Tabelle auf der Stelle ...

David Gugganig (26.) und Kelvin Yeboah (30.) bestraften den schwachen WAC-Auftritt in der ersten Hälfte mit einem 0:2-Rückstand, Dejan Joveljic (66.) gelang infolge einer Leistungssteigerung nach der Pause aber nur noch der Anschlusstreffer. Tobias Anselm machte den Sack im Finish zu (77.), in der Nachspielzeit traf auch noch Renny Smith (94.). Im dritten Bundesliga-Duell mit den Tirolern ging der WAC bei einem Remis zum zweiten Mal als Verlierer vom Feld.

Der WAC, der aufgrund der Windverhältnisse mit dem Charterflug nicht in Innsbruck landen konnte und schließlich via München per Bus anreiste, fand nach Anpfiff nicht ins Spiel. So musste Goalie Alexander Kofler erstmals in der 16. Minute gegen Zlatko Dedic parieren, kurz darauf klopfte Yeboah am Außennetz an (17.). Der WAC, im Vergleich zum 1:0 bei ZSKA Moskau an sechs Positionen verändert, machte sich in der Offensive kaum bemerkbar, die Führung der Hausherren war fast logisch. Nach einem Freistoß von der Seite stieg Gugganig höher als Dominik Baumgartner und köpfelte ein.

Und es kam nur wenige Minuten später noch schlimmer für die Kärntner, die sich weiter unachtsam präsentierten: Nach einer Hereingabe von Dedic klärte Michael Novak schlecht, Yeboah köpfelte aus wenigen Metern zum 2:0 ein. Von einem echten Weckruf konnte aber keine Rede sein, der WAC machte zwar mehr Druck, brachte aber kaum gelungene Aktionen zustande. Vier völlig missglückte Torschüsse waren das einzig Zählbare vor der Pause. WAC-Coach Ferdinand Feldhofer reagierte in der Halbzeit mit vier Wechseln, u.a. musste Regisseur Michael Liendl vom Platz. Die Gäste bestimmten in der Folge das Geschehen, taten sich beim Herausspielen von Chancen aber weiter schwer.

Ein ungefährlicher Novak-Köpfler (63.) leitete dann jedoch eine Drangphase der Gäste ein, kurz danach fand Joveljic die Riesenchance am Fünfer vor, Tormann Ferdinand Oswald war aber mit einer „Handball-Parade“ zur Stelle. Wenig später war der Serbe dann doch erfolgreich, sein Schuss aufs lange Eck ging via Innenstange zum Anschlusstreffer ins Tor. Der WAC hielt den Druck aufrecht, nur die Stange rettete die Tiroler bei einem Kopfball von Luka Lochoshvili vor dem Ausgleich (72.).

Die Tiroler suchten den Ausgang aus ihrer Passivität und legten etwas zu. Erst verfehlte Dedic bei einer scharfen Hereingabe aus Kurzdistanz das Tor nur knapp (75.), dann aber schlug Anselms Stunde: Der „Joker“ drückte den Ball nach einem Eckball vor Nemanja Rnic im Fünfer über die Linie. Im Finish wurde der neuerliche Anschlusstreffer von Dario Vizinger wegen Abseits aberkannt, Lochoshvili sah nach einer Notbremse gegen Yeboah sogar noch Rot (81.). Smith durfte schließlich so wie Gugganig zuvor über sein erstes Bundesliga-Tor jubeln.

Das Ergebnis:
WSG Tirol - Wolfsberger AC 4:1 (2:0)
Innsbruck, Tivoli-Stadion, keine Zuschauer erlaubt (wegen Coronavirus-Pandemie), SR Drachta

Tore:
1:0 (26.) Gugganig, 2:0 (30.) Yeboah, 2:1 (66.) Joveljic, 3:1 (77.) Anselm, 4:1 (93.) Smith

Rote Karte: Lochoshvili (81./Notbremse)

Gelbe Karten: keine

WSG: Oswald - Koch, Behounek, Gugganig, Schnegg - Rogelj (85. Pranter), Petsos (74. Naschberger), Celic, Rieder (65. Smith) - Dedic (74. Anselm), Yeboah (85. Baden Frederiksen)
WAC: Kofler - Baumgartner, Rnic, Peric (46. Lochoshvili) - Novak, Wernitznig, Stratznig (46. Vizinger), Liendl (46. Leitgeb), Giorbelidze (65. Scherzer) - Peretz (46. Taferner), Joveljic

Alle Spiele der 11. Runde:
Samstag
SV Ried - SCR Altach (17 Uhr)
SKN St. Pölten - TSV Hartberg (17 Uhr)
SK Sturm Graz - FC Admira (17 Uhr)

Sonntag
SK Rapid Wien - WSG Tirol (14.30 Uhr)
Wolfsberger AC - FK Austria Wien (14.30 Uhr)
Red Bull Salzburg - LASK (17 Uhr)

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(Bild: KMM)



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