Facebook-Chef Mark Zuckerberg und Twitter-CEO Jack Dorsey müssen sich auf eine neue Befragung in Washington zum Umgang mit kontroversen Inhalten auf ihren Plattformen einstellen. Der Justizausschuss des US-Senats stimmte am Donnerstag dafür, die beiden Unternehmenschefs offiziell vorzuladen. Zu einem möglichen Termin wurden zunächst keine Angaben gemacht.
Die Chefs der Internet-Firmen hatten sich bereits stundenlang Fragen im US-Kongress stellen müssen. Republikaner werfen den Plattformen vor, konservative Ansichten zu unterdrücken. Die Unternehmen weisen dies zurück. Die Debatte spitzte sich zuletzt wieder zu, nachdem Twitter und Facebook die Verbreitung eines Artikels der „New York Post“ bremste, der Korruptionsvorwürfe gegen den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden enthielt.
Twitter verhinderte die Weiterleitung von Links zu dem Zeitungsbericht. Zur Begründung gab das Unternehmen an, dass in den dort abgebildeten angeblichen E-Mails von Joe Bidens Sohn Hunter unverschleierte Mail-Adressen zu sehen waren. Das verstößt gegen die Regeln der Plattform, nicht unerlaubt persönliche Informationen weiterzuleiten. Twitter-Chef Dorsey räumte ein, dass die Begründung zunächst nicht angemessen kommuniziert worden sei.
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