22.10.2020 13:19 |

Wurde Geld versteckt?

„Nicht schuldig!“ Becker wehrt sich vor Gericht

Der frühere deutsche Tennisprofi Boris Becker hat sich vor einem Londoner Gericht gegen die Vorwürfe der britischen Insolvenzbehörde gewehrt, Angaben zu Bankkonten und Immobilien unterschlagen zu haben. Er plädiere auf „nicht schuldig“, sagte Becker am Donnerstag in London zu allen 28 Anklagepunkten. Die Behörde wirft Becker vor, während und nach seinem Insolvenzverfahren Bankkonten und Immobilien im großen Stil verheimlicht zu haben.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

„Dieser Fall handelt davon, dass große Mengen an Geld versteckt wurden“, sagte die zuständige Anwältin. Dem 52-Jährigen drohen bei einer Verurteilung bis zu sieben Jahre Haft. „Er ist völlig unschuldig und beabsichtigt, sich zu gegebener Zeit vor Gericht zu verteidigen“, sagte Beckers Sprecher Aaron Stephans nach der Anhörung.

Bei dem Gerichtstermin ging es zunächst um prozessuale Details - erst am 13. September kommenden Jahres soll in London der eigentliche Prozess beginnen. Bis dahin muss Becker sich weiterhin vor Reisen bei der Insolvenzbehörde melden und seinen Pass bei Anwälten hinterlegen. Einen Antrag, diese Auflagen zu lockern, lehnte das Gericht ab.

Becker war 2017 von einem britischen Gericht für zahlungsunfähig erklärt worden. Eigentlich können Insolvenzverfahren in dem Land bereits nach einem Jahr abgeschlossen werden. Im vergangenen Jahr waren die Insolvenzauflagen gegen Becker jedoch bereits um zwölf Jahre verlängert worden, weil er Transaktionen aus der Zeit vor und nach dem Verfahren nicht ordnungsgemäß gemeldet haben soll.

krone Sport
krone Sport
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

(Bild: kmm)