Stopp in Tschechien

Cancola: Nur „Europa“ bietet „Corona-Sumpf“ Stirn

Wiener David Cancola durchlebt in Tschechien gerade wilde Zeiten. Dank internationalem Geschäft darf trainiert werden, aber die Liga pausiert.

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Die Lage ist in seinem Land nicht ernst, sondern dramatisch. „Die Situation ist hier total verrückt, die Zahlen sind außer Kontrolle“, beschreibt Wiener David Cancola den aktuellen Alltag in Tschechien.

Denn der Ex-Hartberger versinkt gerade mit Neo-Klub Slovan Liberec und den restlichen tschechischen Erstligisten im „Corona-Sumpf“. Erst letzte Woche erreichte Österreichs Nachbarland mit 11.105 neuen Fällen binnen 24 Stunden einen negativen Rekordwert. „Wir Spieler sind jetzt extrem gefordert und müssen Verantwortung übernehmen. Ich pendle zurzeit nur zwischen meiner Wohnung und dem Trainingsgelände“, sagt der 23-Jährige.

Dass der „Sechser“ mit Slovan Liberec überhaupt ein Team-Training absolvieren darf, liegt nur an der erfolgreichen Europa-League-Teilnahme. Dort empfängt man morgen zum Start Gent – vor leeren Rängen. Dabei war die Vorbereitung auf das internationale Geschäft alles andere als optimal. In der Liga gab’s für die Tschechen die letzte Partie am 4. Oktober. Der Verband verlegte die nächsten Spieltage. Erst am 7. November soll’s für „Canco“ wieder losgehen – solange die Zahlen nicht weiterhin rapide ansteigen. Weshalb wegen der Unterbrechung auch zahlreiche radikale Fußballfans in Prag gegen die Corona-Einschränkungen im Sport protestiert und 20 Polizisten verletzt hatten. „Wir trainieren nur und spielen Europa League. Das hat es noch nie gegeben!“

Lukas Schneider, Kronen Zeitung

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