Für den Fall einer Niederlage am grünen Tisch prüft der Fußballklub SSC Napoli nach dem geplatzten Spiel bei Juventus Turin rechtliche Schritte. Die Partie der Serie A war am Sonntagabend ausgefallen, weil Neapel wegen zwei Corona-Fällen nicht anreisen konnte. Der Verband hatte im Vorfeld bereits damit gedroht, das Spiel mit 3:0 für Juventus zu werten. Die „Gazzetta dello Sport“ schrieb deshalb am Montag, der Anwalt von Napoli laufe sich bereits warm.
Der Schiedsrichter und die Fußballer von Juventus waren auf den Rasen im Allianz-Stadium gekommen. Nach 45 Minuten Wartezeit wurde „das Spiel“ für beendet erklärt. „Fußball im Covid-Chaos“, titelte die Zeitung „Corriere della Sera“ am Montag. Der italienische Verband (FIGC) wollte dazu beraten.
Und auch der Sportminister meldete sich zu Wort: Vincenzo Spadafora schien Napoli den Rücken zu stärken, als er am Wochenende erklärte, dass gesundheitliche Aspekte immer Vorrang vor anderen Interessen hätte. Das werde er auch den FIGC-Verantwortlichen sagen, wurde er zitiert.
In Neapel hatten lokale Gesundheitsbehörden der SSC-Mannschaft die Abreise verboten und Quarantäne bestimmt. Die Serie A hatte kürzlich Krisengespräche zu vermehrten Corona-Fällen in der obersten Serie A geführt. Sie legte fest, dass Spiele erst verlegt werden können, wenn einem Klub weniger als 13 Profis zur Verfügung stehen oder zehn Corona-Fälle in einer Woche auftreten.
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