Eine der wichtigsten Neuerungen der "Windows Live Essentials" ist die direkte Verknüpfung aller Anwendungen mit den beliebtesten Social-Media-Plattformen. So können sich die Nutzer beispielsweise direkt aus dem "Windows Live Messenger" heraus mit ihren Kontakten auf Facebook, Xing oder MySpace verbinden und chatten, ohne sich dafür auf den einzelnen Plattformen einloggen zu müssen. Bearbeitete Fotos und Videos hingegen lassen sich in "Windows Live Fotogalerie" und "Movie Maker" bequem auf Flickr oder YouTube veröffentlichen und auf der virtuellen 25-GB-Festplatte "Skydrive" speichern.
Auch bei der Archivierung von Fotos in der "Fotogalerie" profitieren die Nutzer von den Anbindungen an soziale Netzwerke: Bei Fotos mit Personen zeigt das Programm nun auch die eigenen LinkedIn-Kontakte an, um sie dem Gesicht auf dem Foto zuzuordnen. Durch diese Verknüpfung soll das Wiederfinden von wichtigen Kontakten im eigenen Bilderarchiv erleichtert werden.
Überallverfügbarkeit mit "Mesh" und "Skydrive"
Seine bislang als "Sync" bekannte Synchronisationssoftware hat Microsoft ebenfalls überarbeitet. Unter dem Namen "Mesh" bietet diese neben der reinen Synchronisierung von Dateiordnern Nutzern ab sofort auch die Möglichkeit, per Remoteverbindung eine Verbindung zwischen zwei Computern herzustellen. Vom PC zu Hause kann so etwa auf Programme, Dateien und Netzwerkressourcen des PCs am Arbeitsplatz zugegriffen werden. Dabei lassen sich statt zwei nun insgesamt fünf Gigabyte Daten mit der virtuellen Festplatte "Skydrive" synchronisieren.
Bilder und Videos bearbeiten
Die Anwendungen "Fotogalerie" und "Movie Maker" bieten ab sofort erweiterte Werkzeuge zur Bild- und Videobearbeitung. Per "FotoFusion" lassen sich beispielsweise mehrere Aufnahmen eines Gruppenfotos miteinander kombinieren und einzelne Bildausschnitte austauschen. Das Problem, dass mindestens einer auf dem Bild immer die Augen geschlossen hat oder nicht lächelt, soll damit der Vergangenheit angehören. Darüber hinaus können jetzt auch Karten von Bing Maps eingeblendet werden, um Orte zu zeigen, an denen mit Geotags versehene Bilder aufgenommen wurden.
Mit der Snapshot-Funktion des überarbeiteten "Movie Maker" können die Nutzer außerdem einzelne Frames aus Filmszenen erstellen und sie als Bilder in ein Video einbauen. Bei der anschließenden Archivierung der Bilder kommt die Gesichtserkennung zum Wiederfinden von Fotos mit Personen ins Spiel, um die oft langwierige Suche nach Bildern auf der Festplatte zu vereinfachen.
Weitere Anwendungen zum Nulltarif
Nach wie vor ebenfalls im Programmpaket enthalten sind der E-Mail-Client "Mail", die Kindersicherheitssoftware "Family Safety", der Blog-Dienst "Writer", Microsofts Flash-Konkurrent "Silverlight" und die Browserleiste "Bing Bar".
Alle Anwendungen sind wie gehabt kostenlos und können ab sofort heruntergeladen werden (siehe Infobox). Um sie nutzen zu können, bedarf es lediglich einer sogenannten Windows Live ID, die Nutzer nach einer kostenlosen Registrierung erhalten. Mit Ausnahme des "Movie Maker", der nur für Windows 7 und Vista verfügbar ist, können die Live-Dienste auch auf Windows XP verwendet werden.
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