Bei dem Hackerangriff auf Twitter vor einer Woche haben die Angreifer bei bis zu 36 der 130 betroffenen Accounts auch auf Direktnachrichten zugreifen können. Bei einem der Opfer habe es sich um einen „gewählten Amtsträger der Niederlande“ gehandelt, teilte Twitter in der Nacht auf Donnerstag mit. Anzeichen dafür, dass die Direktnachrichten weiterer ehemaliger oder gegenwärtiger gewählter Amtsträger betroffen gewesen seien, gebe es bisher keine, hieß es.
Bei dem beispiellosen Twitter-Hack wurde am vergangenen Mittwoch über die gekaperten Accounts ein Bitcoin-Betrug beworben: Nutzer wurden aufgerufen, Kryptowährung einzuschicken, mit dem Versprechen, den Betrag doppelt zurückzuzahlen. Twitter erklärte, einige Mitarbeiter seien „manipuliert“ worden und die Angreifer hätten sich mit ihren Login-Daten Zugriff auf interne Systeme der Firma verschaffen können.
We believe that for up to 36 of the 130 targeted accounts, the attackers accessed the DM inbox, including 1 elected official in the Netherlands. To date, we have no indication that any other former or current elected official had their DMs accessed.
— Twitter Support (@TwitterSupport) July 22, 2020
To recap:
— Twitter Support (@TwitterSupport) July 23, 2020
🔹130 total accounts targeted by attackers
🔹45 accounts had Tweets sent by attackers
🔹36 accounts had the DM inbox accessed
🔹8 accounts had an archive of “Your Twitter Data” downloaded, none of these are Verified
Insgesamt seien 130 Accounts ins Visier der Hacker gekommen, bei 45 sei es ihnen gelungen, das Passwort zurückzusetzen, sich einzuloggen und Tweets zu versenden. Die Angreifer hätten persönliche Informationen wie E-Mail-Adressen und Telefonnummern einsehen können - sowie möglicherweise auch andere Informationen. Zu den Betroffenen zählen unter anderem Microsoft-Gründer Bill Gates, Tesla-Chef Elon Musk, Amazon-Chef Jeff Bezos, Ex-US-Präsident Barack Obama oder auch Reality-TV-Star Kim Kardashian.
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